Kleine Zeitung Kaernten

„Ich will etwas an die Jungen weitergebe­n“

Rasid Mahalbasic wird nach seiner Nationalte­amkarriere Weltenbumm­ler bleiben.

- Rasid Mahalbasic Philip Edlinger

in letztes Mal noch streifte der Klagenfurt­er Rasid Mahalbasic am Donnerstag das Trikot des österreich­ischen Nationalte­ams über – und überzeugte beim 106:91 über Armenien in seinem 99. Länderspie­l einmal mehr als Kapitän und Topscorer (27 Punkte). Auch wenn der Center mit hohen Erwartunge­n von einer „durchschni­ttlichen Leistung meinerseit­s“sprach, führte er das Team noch einmal zu einem wichtigen ersten Sieg in der WM-Vorqualifi­kation für 2027. Nun sei der Moment aber gekommen, einen Schlussstr­ich zu ziehen. „Die Quali geht für ein Turnier, bei dem ich schon 37 sein werde. Es wäre egoistisch von mir, jetzt nicht den Weg freizumach­en für eine jüngere Generation“, sagt er.

Jetzt zählt aber noch die Klub-Karriere, die für Mahalbasic, der im mexikanisc­hen Xalapa spielt, noch lange nicht

Evorbei ist. Nach seinem Aus vergangene Saison in Spanien hat sich der Legionär, der es in so ziemlich alle europäisch­en Topligen schaffte, „ehrlich gesagt verpokert. Ich wollte natürlich auch noch Geld verdienen“, gibt er zu. Kurz spielte er in Ljubljana, es passte aber nicht und Mexiko rief. „Es gibt einige gute Ligen, die man nicht so am Schirm hat, die Zeit für diese ist gekommen. Ich kann mir beispielsw­eise auch Asien vorstellen“, so der 33-jährige 2,10-Meter-Hüne, der in Jesenice geboren wurde und am Ende noch einmal für die Wörthersee Piraten auflaufen und „den Jungen etwas weitergebe­n“möchte.

Apropos Piraten: Die stehen in der Gruppe West der 2. Liga vor der letzten Runde als Grunddurch­gangssiege­r fest und haben heute (18 Uhr, SH St. Peter) noch das Klagenfurt­er Derby gegen KOS vor der Brust.

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