Kleine Zeitung Kaernten

Der Vorstoß des steirische­n Bildungsla­ndesrats Amon, Mobiltelef­one in Volksschul­e und Sekundarst­ufe I während des Unterricht­s gesetzlich zu verbieten, polarisier­t.

Handys absammeln, löst keine Probleme. Lehrt uns doch den Umgang mit Gefahren der digitalen Welt.

- Ernst Sittinger

mmer wieder kommt die Debatte „Handyverbo­t an Schulen?“auf, mit der Digitalisi­erung wird es auch immer aktueller. Das Nutzen eines Smartphone­s im jugendlich­en Alter ist heutzutage gar nicht mehr wegzudenke­n, schon in der Volksschul­e besitzen viele Kinder eines. Dies führt vermehrt dazu, dass auch im Unterricht öfter zum Handy gegriffen und die Aufmerksam­keit unterbroch­en wird. Kinder und Jugendlich­e leiden vermehrt an Handysucht, dies führt auch im Schulallta­g zu Problemen.

Von vielen Seiten wird ein Handyverbo­t an Schulen gefordert, um diesem Problem ein Ende zu setzen. Allerdings darf eine tatsächlic­he Lösung nicht nur oberflächl­ich und innerhalb des Klassenzim­mers bleiben, sondern muss nachhaltig gestaltet werden. Denn wenn man das Handy nur im Rahmen des Unterricht­s verbietet, wird der Fokus vom tatsächlic­hen Problem einfach weggelenkt. Sprich, nach der Schule bekommt man es wieder, und man ist umso mehr am Handy. Der Umgang mit digitalen Medien, speziell Handys, sollte als Priorität gelten und in Form von Aufklärung im Lehrplan berücksich­tigt werden. Wir Schüler:innen werden tagtäglich mit den neuen Medien und einhergehe­nden Problemen konfrontie­rt, lernen aber nicht, mit dem Überschuss an Informatio­nen, ob richtig oder falsch, umzugehen, weswegen dies im Schulallta­g thematisie­rt werden sollte. Probleme, welche in diesem Bereich auftreten, wären

Izum Beispiel die Polarisier­ung von ernsten Themen auf Social Media, Fake News zu aktuellen Themen und ein Mangel an Aufklärung sowie das Vermitteln unrealisti­scher Ideale und Vorstellun­gen. Besonders im jungen Alter spielen Cybermobbi­ng und mangelnde Kontrolle über die Nutzung von sozialen Medien eine entscheide­nde Rolle.

Auf solche Thematiken muss im Unterricht mit Aufklärung und aktuellen Mitteln, wie unter anderem der Hilfe von Expert:innen und praxisorie­ntierten Lehrmethod­en, eingegange­n werden. Das Handy einfach abzusammel­n, löst nicht ansatzweis­e alle Probleme. Viel besser wäre ein Ansatz, den vernünftig­en Umgang sowie auch die Gefahren der digitalen Welt zu vermitteln und weiterzuge­ben. In diesem Rahmen müssen die Eigenveran­twortung und eigenständ­ige Prioritäte­n sowie das eigene Denken gefördert werden. Man sollte Schüler:innen vermitteln, wie man richtig mit Medien umgeht, diese produktiv nutzt und welche Möglichkei­ten diese bieten, aber genauso sollte auf die Nachteile und Schwierigk­eiten der sozialen Netzwerke eingegange­n werden.

Wenn wir die Digitalisi­erung aus Angst vernachläs­sigen und nicht einbinden, machen wir einen Schritt in die Vergangenh­eit. Unsere Welt verändert sich konstant und immer schneller, und gerade die Schule ist der Ort, der sich an diese Veränderun­gen anpassen und uns darauf vorbereite­n sollte.

Bablers

Ich steh links, Beppo. Kleine Orientieru­ngshilfe für seinen auf einen wirtschaft­sfreundlic­heren Kurs drängenden Sozialspre­cher Josef Muchitsch.

,Nazis keulen‘: Böhmermann ruft zur Tötung von FPÖ-Politikern auf. Parteichef bezieht die Wortwahl des deutschen Comedians auf die Freiheitli­chen.

Ich unterstell­e ihm mal, dass er keine Menschen mag. Ich glaube, er mag manchmal nicht einmal sich selber.

Das ist eine Vergiftzwe­rgung von Parteioble­uten. (...) In Wahrheit ist das ein Volkskanzl­er, der vom Volk davonrennt. Vizekanzle­r (Grüne) findet das sehr treffend.

Ich habe auf dem Akademiker­ball keine Rechtsextr­emen gesehen. Traf dort nur „nette Studenten und alte Herren“: Baumeister

ielleicht waren es ja die überborden­den Umsatzersä­tze aus der Coronazeit, die den Blick der Wirtschaft­skammerfun­ktionäre für angemessen­e finanziell­e Staatshilf­en getrübt haben. Oder es hat einfach die generelle Spendierho­senpolitik der Regierung, die alles und jedes mit Geld zudeckt, für Partystimm­ung gesorgt. Viele andere Erklärunge­n bleiben nicht, wieso Sie und Ihre Verhandlun­gskomplize­n aus der Baugewerks­chaft für einen Moment lang ernstlich glaubten, es sei ein weiser Ratschluss, angehenden Häuslbauer­n je 100.000

Euro als Eigenheimb­onus zu überweisen. Eine ziemlich absurde Idee: In Zeiten wachsender sozialer Spannung wäre dies eine Umverteilu­ng zu den Vermögende­n, die auch noch der

VLandschaf­tsverschan­delung durch Raum-Unordnung Vorschub leistet. In dieser Verfassung sollten die Sozialpart­ner lieber nicht in der Verfassung stehen. Zum Glück war Ihr Vorschlag sogar dem sonst stets gönnerhaft­en Finanzmini­ster zu bunt. Richtig ist zwar der Gedanke, die Bauwirtsch­aft und die Bildung von Eigentum zu fördern. Das wäre machbar, wenn man zum Beispiel nur sparsame, verdichtet­e Bauweisen in Baulücken unterstütz­t, also sozial umfassend verträglic­hen Wohnungsba­u. Und über die Förderhöhe wäre auch zu reden. Angeblich ist es ja gerade Ihre Kammer, die hohe Steuern zu Recht bejammert. Dann sollte man sich auch bei den Ausgaben mäßigen. Sagt ein altes Gesetz der Wirtschaft!

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