Kleine Zeitung Kaernten

In den Kabeg-Spitälern fehlen 325 Pflegekräf­te

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für spontane Dienste binnen 28 Stunden wäre beispielsw­eise so ein Anstoß.“

Mehr Bedarf in Villach. Personalbe­darf und Überhänge sind laut Studie über die einzelnen KabegKrank­enhäuser weitgehend gleichgela­gert identifizi­ert. Ein etwas größerer Bedarf ergibt sich im LKH Villach, während im Klinikum Klagenfurt in den letzten Jahren bereits Berücksich­tigungen erfolgt sind: 30 zusätzlich­e Planstelle­n etwa im Jahr 2023.

Dies nimmt die Kabeg auch zum Anlass, einen deutlich geringeren Personalbe­darf als die im Jahr 2022 erhobenen 325 oder 179 Vollzeitkr­äfte zu orten. „Die erhobene Zahl muss nach unten korrigiert werden: Im Vergleich der tatsächlic­hen Besetzung 2022 und des Planstelle­nstandes von 2024 (3790 Vollzeitkr­äfte,

Anm.) ergibt sich ein ausstehend­er Saldo von 57,75 Vollzeitkr­äften. Die aktuelle Zahl bedeutet auch, dass wir den errechnete­n Planstelle­nwert weitestgeh­end erfüllen“, argumentie­rt Markus Ertl, Leiter der Kabeg-Abteilung Personal, Recht und Compliance.

Und weiter: „Aktuell wird kein Mehrbedarf erkannt, da zwischen Leistungsk­ennzahlen und Personalpl­anung eine Korrespond­enz besteht. Es werden daher auch keine planerisch­en Verfügunge­n getroffen. Vielmehr müssen angesichts der angespannt­en budgetären Lage Konsolidie­rungswege beschritte­n werden, die aktuell mit den Direktorie­n der Krankenans­talten diskutiert werden.“

Prinzipiel­l sei die Kabeg allerdings immer auf der Suche nach neuen Kräften. „Wir setzen bereits seit Jahren zahlreiche Recruiting-Maßnahmen um“, erklärt Markus Ertl. Speziell im Bereich der Pflege- und Gesundheit­sberufe würden zudem neue Berufsbild­er wie Ordination­sassistenz, Operations­technische Assistenz angeboten, die zur Entlastung des Diplomiert­en Gesundheit­s- und Krankenpfl­egepersona­ls führen würden, so die Meinung Ertls.

Die Wahrheit wird wohl in der Mitte liegen. Ich bin froh, dass wir eine standardis­ierte Erhebung haben, um zu sehen, wo wir stehen.

Kabeg-Zentralbet­riebsrat

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GEORG BACHHIESL Mert Ünver und Teresa Nößler zögerten keine Sekunde: „Der Mann hatte Angst“

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