Rapid überwand Derby-Heimfluch
Das 3:0 gegen Austria Wien ist Rapids erster Derby-Heimsieg seit zehn Jahren.
apid dominierte das 342. große Wiener Fußball-Derby im mit 26.000 Besuchern ausverkauften Allianz-Stadion vor allem in Halbzeit eins, war giftiger und spritziger. In der 18. Minute war die Austria weit aufgerückt. Rapids Winter-Neuzugang Christoph Lang setzte Burgstaller mit der Ferse geschickt ein, der sprintete mit dem Ball Richtung Tor und spielte im richtigen Moment auf den mitgelaufenen Seidl. Der Salzburger schoss mit links trocken ein. Der zweite Treffer resultierte aus einem Freistoß von rechts: Grüll flankte mit Effet in den Strafraum, wo der sträflich allein gelassene Burgstaller den Ball per Kopf ins Tor hievte.
Die Austria fand bis dahin praktisch nicht statt, verlor alle wichtigen Zweikämpfe und verschenkte im Zentrum einen Ball nach dem anderen. Vor dem Pausenpfiff ging es Schlag auf Schlag. In der 36. Minute traf Fitz mit dem ersten Torschuss der Austria aus über 20 Metern die Stange. Drei Minuten später verfehlte auf der gegenüberliegenden Seite zuerst
RSeidl, ehe ein Lang-Zuspiel Grüll lancierte. Der war auf und davon, umkurvte Mirko Kos und schoss mit links ein. Der künftige Werder-Bremen-Profi erzielte beinahe sogar noch das 4:0.
Während bei den Hütteldorfern natürlich großer Jubel herrscht, spielt dieses Resultat dem WAC ganz und gar nicht in die Karten. Zwei Runden vor Schluss beträgt der Abstand auf den Strich zwei Punkte, zudem hat Rapid gegenüber dem WAC die klar bessere Tordifferenz, spielt nächste Woche zu Hause gegen Schlusslicht Lustenau und könnte mit einem Sieg die Meistergruppe praktisch fixieren.
Im dritten Spiel des Tages ließ Sturm Graz bei WSG Tirol nichts anbrennen und bleibt Tabellenführer Salzburg nach dem 2:0 dicht auf den Fersen. „Wir haben es als positiven Wahnsinnsmonat tituliert“, sagte Christian Ilzer auch im Hinblick auf den Aufstieg in der Conference League gegen Bratislava. „Wir haben aber gewusst, dass dieses Spiel eines der schwierigeren ist.“
Wir hatten zuerst zu viele Kontakte, sind nicht optimal reingekommen. Das Tor von Sky war Gold wert. Bei uns kann halt jeder jeden ersetzen.