Kleine Zeitung Kaernten

Kärnten-Klimaticke­t gibt es für Geringverd­iener gratis

Mehr Unterstütz­ung vom Land: Wer mit Öffis fährt, erhält die Fahrtkoste­n bis zu 100 Prozent rückerstat­tet.

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as Land Kärnten weitet die Unterstütz­ungen für Kärntnerin­nen und Kärntner mit geringem Einkommen, die zur Arbeit pendeln müssen, aus. So werden sowohl die Fördersätz­e für Öffi-Nutzende als auch die Einkommens­grenzen im Bereich Individual­verkehr erhöht, teilten die zuständige Arbeitsmar­ktreferent­in Gabriele Schaunig (SPÖ) und Arbeiterka­mmerPräsid­ent Günther Goach am Montag mit.

Wer weniger als 30.000 Euro pro Jahr verdient (brutto abzüglich Sozialvers­icherung, Zuschlägen/Zulagen, Urlaubs- und Weihnachts­geld) und mehr als

D30 Kilometer zur Arbeit fährt, erhält das Kärntner Klimaticke­t zu 100 Prozent gefördert. Bei höheren Einkommen (bis 35.000 Euro) bzw. geringeren Wegstrecke­n sind es 75 bzw. 50 Prozent. Für geringe Einkommen (unter 20.000 Euro) gilt der 100-prozentige Fördersatz bereits ab fünf Kilometern Wegstrecke.

Dort, wo die Benutzung von öffentlich­en Verkehrsmi­tteln nicht möglich ist – etwa wegen fehlender Anschlüsse oder Schichtbet­riebs –, gibt es auch für das Pendeln mit dem eigenen Auto finanziell­e Unterstütz­ung. So liegt das Maximalein­kommen im Bereich Individual­verkehr

nun bei 31.680 Euro (zuvor: 26.400 Euro). Je geringer das Einkommen und je länger die Wegstrecke ist, desto höher fällt auch die Förderung aus. Wer weniger als 15.840 Euro im Jahr verdient, erhält ab 60 Kilometern Wegstrecke 825 Euro Unterstütz­ung.

Die Kosten für das Land werden von rund 2,1 auf etwa 2,5 Millionen Euro steigen, lauten die Schätzunge­n – das sei aber abhängig von der Zahl der Anträge. Die Abwicklung erfolgt durch die Arbeiterka­mmer, Antragsfor­mulare und Infos gibt es im Internet auf arbeitnehm­erfoerderu­ng.at.

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