Matikainens Magie verfehlte ihre Wirkung
Trainer-Aus für den KAC-Meistermacher Petri Matikainen (57) in Biel. Vorarlberg und Pustertal legten vor.
ir danken Petri und Juha herzlich für ihren Einsatz in einer äußerst komplizierten Saison.“Mit diesen Worten schließt die Aussendung des EHC Biel das Kapitel Petri Matikainen und Juha Vuori. Die finnischen Coaches wurden nach einem 0:5 gegen Rapperswil von ihren Aufgaben entbunden. Zuvor verpasste der Vizemeister 2023 den direkten Play- off-Einzug. Um zumindest den Einzug in die Play-offQuali zu retten, wurde nun Sportchef zum Interims-Trainer ernannt. Matikainen zeigte sich gefasst: „Wenn man fühlt, dass man alles unternommen hat, dann findet man Ruhe und muss sich nichts vorwerfen.“
Die Ära des Finnen beim KAC war jedoch vor allem deshalb so erfolgreich, weil die Rotjacken ein unvergleich- liches Defensiv-Bollwerk gebildet hatten. Und die Moti- vationskünste Matikainens, für die er berühmt ist, dürften in der Schweiz nicht so gefruchtet haben wie etwa am Wörthersee. Mit Kalibern wie
WDamien Brunner, Aleksi Heponiemi, Jesper Olofsson, Toni Rajala Fabio Hofer
sowie dem Österreicher
erwies sich Biel als andere Hausnummer. Schon der Herbst begann holprig, später konnte sich das Team etwas stabilisieren – nach zuletzt drei Pleiten in Folge und dem Absturz auf Platz elf zog der Klub die Notbremse. ir haben uns eigentlich für das Play-off vorbereitet. Aber manchmal entwickelt sich manches anders. Das gehört zum EishockeyGeschäft“, sagt Matikainen gefasst. Es sei eine schwierige Saison gewesen, erklärt der
WMatikainen und Co Vuori wurden entlassen
Finne. „Fast wie in Klagenfurt. Wir haben mit vielen Verletzungen gekämpft, sind dann besser geworden – haben aber die Schlüsselspiele verloren. Ich habe alles versucht, wollte eine Umkehr herbeiführen.“Dafür hat es nicht gereicht. Den Schritt in die Schweiz bereut Matikainen nicht. „Die Qualität des Eishockeys ist eine ganz andere. Die Geschwindigkeit, die Athletik, die individuellen Fähigkeiten – das geht in Richtung NHLNiveau. Ich bin dankbar, diese Chance gehabt zu haben. Es war eine tolle Erfahrung.“ie starke Saison des KAC ist dem Finnen natürlich nicht entgangen: „Mich freut es für alle Beteiligten, dass mein Ex-Klub eine so gute Saison hat. Und ich hoffe das Beste für das Play-off.“Wohin es ihn nun verschlägt, bleibt offen. Sein Vertrag läuft noch bis 2025. n der ICE könnten Pustertal (in Ljubljana, 19.15 Uhr) und Vorarlberg (gegen Innsbruck, 19.30 Uhr, Puls 24 live) bereits heute ins Viertelfinale einziehen. Vorarlberg-Stürmer
(32 Tore, 33 Assists) wurde von einer Fachjury indes zum wertvollsten Spieler des Grunddurchgangs gewählt.
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in Jahr ist es nun her, dass sich Snowboarder Alex Payer bei der WM in Georgien nach dem Gewinn der Bronzemedaille das Kreuzband gerissen hat. Eine spezielle Tatsache hat den Kärntner in dieser Zwangspause, die Spuren hinterlassen hat, genervt: „Es nehmen alle an, dass alles so locker wird, doch dass ich 200 Krafteinheiten im Sommer abgespult habe und es trotzdem nicht gut war, war extrem mühsam. Da hat so viel Arbeit dahintergesteckt und klar hatte ich meine Durchhänger.“
Die gehören inzwischen der Vergangenheit an, denn beim Weltcup in Polen drehte er richtig auf und carvte als Dritter
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