Kleine Zeitung Kaernten

Matikainen­s Magie verfehlte ihre Wirkung

Trainer-Aus für den KAC-Meistermac­her Petri Matikainen (57) in Biel. Vorarlberg und Pustertal legten vor.

- Martin Steinegger Steven Owre Martin Quendler

ir danken Petri und Juha herzlich für ihren Einsatz in einer äußerst komplizier­ten Saison.“Mit diesen Worten schließt die Aussendung des EHC Biel das Kapitel Petri Matikainen und Juha Vuori. Die finnischen Coaches wurden nach einem 0:5 gegen Rapperswil von ihren Aufgaben entbunden. Zuvor verpasste der Vizemeiste­r 2023 den direkten Play- off-Einzug. Um zumindest den Einzug in die Play-offQuali zu retten, wurde nun Sportchef zum Interims-Trainer ernannt. Matikainen zeigte sich gefasst: „Wenn man fühlt, dass man alles unternomme­n hat, dann findet man Ruhe und muss sich nichts vorwerfen.“

Die Ära des Finnen beim KAC war jedoch vor allem deshalb so erfolgreic­h, weil die Rotjacken ein unvergleic­h- liches Defensiv-Bollwerk gebildet hatten. Und die Moti- vationskün­ste Matikainen­s, für die er berühmt ist, dürften in der Schweiz nicht so gefruchtet haben wie etwa am Wörthersee. Mit Kalibern wie

WDamien Brunner, Aleksi Heponiemi, Jesper Olofsson, Toni Rajala Fabio Hofer

sowie dem Österreich­er

erwies sich Biel als andere Hausnummer. Schon der Herbst begann holprig, später konnte sich das Team etwas stabilisie­ren – nach zuletzt drei Pleiten in Folge und dem Absturz auf Platz elf zog der Klub die Notbremse. ir haben uns eigentlich für das Play-off vorbereite­t. Aber manchmal entwickelt sich manches anders. Das gehört zum EishockeyG­eschäft“, sagt Matikainen gefasst. Es sei eine schwierige Saison gewesen, erklärt der

WMatikaine­n und Co Vuori wurden entlassen

Finne. „Fast wie in Klagenfurt. Wir haben mit vielen Verletzung­en gekämpft, sind dann besser geworden – haben aber die Schlüssels­piele verloren. Ich habe alles versucht, wollte eine Umkehr herbeiführ­en.“Dafür hat es nicht gereicht. Den Schritt in die Schweiz bereut Matikainen nicht. „Die Qualität des Eishockeys ist eine ganz andere. Die Geschwindi­gkeit, die Athletik, die individuel­len Fähigkeite­n – das geht in Richtung NHLNiveau. Ich bin dankbar, diese Chance gehabt zu haben. Es war eine tolle Erfahrung.“ie starke Saison des KAC ist dem Finnen natürlich nicht entgangen: „Mich freut es für alle Beteiligte­n, dass mein Ex-Klub eine so gute Saison hat. Und ich hoffe das Beste für das Play-off.“Wohin es ihn nun verschlägt, bleibt offen. Sein Vertrag läuft noch bis 2025. n der ICE könnten Pustertal (in Ljubljana, 19.15 Uhr) und Vorarlberg (gegen Innsbruck, 19.30 Uhr, Puls 24 live) bereits heute ins Viertelfin­ale einziehen. Vorarlberg-Stürmer

(32 Tore, 33 Assists) wurde von einer Fachjury indes zum wertvollst­en Spieler des Grunddurch­gangs gewählt.

DI

in Jahr ist es nun her, dass sich Snowboarde­r Alex Payer bei der WM in Georgien nach dem Gewinn der Bronzemeda­ille das Kreuzband gerissen hat. Eine spezielle Tatsache hat den Kärntner in dieser Zwangspaus­e, die Spuren hinterlass­en hat, genervt: „Es nehmen alle an, dass alles so locker wird, doch dass ich 200 Krafteinhe­iten im Sommer abgespult habe und es trotzdem nicht gut war, war extrem mühsam. Da hat so viel Arbeit dahinterge­steckt und klar hatte ich meine Durchhänge­r.“

Die gehören inzwischen der Vergangenh­eit an, denn beim Weltcup in Polen drehte er richtig auf und carvte als Dritter

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IMAGO/ANDREA BRANCA

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