Kleine Zeitung Kaernten

Junge Polizistin hilft schwer krankem Mann

Kurz vor ihrem 34. Geburtstag erfuhr Daniela Soukup, dass ihre Stammzelle­n gebraucht werden. Weltweit wurde danach gesucht.

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jahres – kurz vor ihrem 34. Geburtstag – ihr Handy klingelte: „Da wurde mir mitgeteilt, dass meine Stammzelle­n zu einem kranken Mann aus Deutschlan­d passen.“Das kommt nicht oft vor. „Die Chance, einen Spender außerhalb der Familie zu finden, liegt im besten Fall bei 1:500.000“, bestätigt Julia Neugebauer, Sprecherin des Vereins. Soukup erinnert sich: „Ich habe Gänsehaut bekommen, als ich erfahren habe, dass ich meinem genetische­n Zwilling helfen kann. Ich habe mich richtig wertvoll gefühlt.“

Vor zwei Wochen fuhr die Polizistin zur Stammzelle­nentnahme ins LKH Graz: „Zuvor musste ich mir Spritzen in den Bauch geben, damit sich die Stammzelle­n vermehren. Das tut nicht weh.“Im Krankenhau­s wurden ihr dann fünf Stunden lang die Stammzelle­n entnommen: „Ich habe dabei sehr intensiv an den kranken Mann und seine Familie gedacht. Ich habe ihm mit meinen Stammzelle­n viele gute

die Polizistin, „dass der Mann gesund wird“. Sie wartet gespannt auf eine Nachricht. Bis dahin macht sie weiter Dienst bei der Polizei-Inspektion Trattengas­se in Villach. Seit drei Jahren arbeitet sie als Polizistin. Zuvor hat sie Sozial- und Integratio­nspädagogi­k studiert und im SOS-Kinderdorf gearbeitet „mit 30 Jahren habe ich beruflich umgeschwen­kt, weil ich immer schon Polizistin werden wollte“. Nun arbeite sie in ihrem Traumberuf und lebt mit ihrem Lebensgefä­hrten in einem Haus. Alles läuft bestens. Umso wichtiger ist ihr daher diese Botschaft: „Jeder, der gesund ist, sollte seine Stammzelle­n typisieren lassen. Es ist so einfach und man kann damit so viel Hoffnung geben.“

Nun hofft

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