Seine Ehe und Freizeit sind großes Theater
Christian Habich lebt seinen Traum vom Theater. Vor zwölf Jahren gründete der heute 50-Jährige den Verein „Komödie 9020“.
MORGEN, 29. 2.
AFTER WORK – MUSEUM AM ABEND. Jeden Donnerstag gibt es eine Überblicksführung im Rahmen der Ausstellung on Zenita Komad. Bis 16. 5. MMKK, Burggasse 8, 18 Uhr. www.mmkk.ktn.gv.at
BLUTSPENDEN. SPÖ Kärnten, Lidmanskygasse 15, 10 bis 18 Uhr.
www.roteskreuz.at/kaernten
„FRAUEN BAUEN – AUF SPURENSUCHE IN KÄRNTEN“. Die Ausstellung zeigt erstmals Porträts von Kärntner Pionierinnen und Vertreterinnen der Architektur und Baukultur. Architektur Haus, St. Veiter Ring 10, 18 Uhr. Tel. 0664-123 75 64
„ES IST EIN WALD ÜBER DIE SACHE GEWACHSEN . . .". Im Rahmen der Finnisage zur Ausstellung „Es ist ein
Wald über die Sache gewachsen . . ." liest Julia Jost aus ihrem Roman „Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht". Gezeigt wird auch ein Dokumentar-Kurzfilm über das KZ Loibl/Süd und den Nachkriegsprozess. Veranstaltungszentrum iKult, Südbahngürtel 24, 19 Uhr. www.werstattmuseum.at er Klagenfurter Christian Habich brennt für das Theater. Schon als Kind und später als Jugendlicher schlüpfte der heute 50-Jährige immer gerne in andere Rollen. Beim Verein „Kleine Komödie“konnte er seine Leidenschaft schließlich erstmals auf der Bühne ausleben. Vor zwölf Jahren war dann Zeit für was Eigenes – die Geburtsstunde des Vereins „Komödie 9020“. „Wir sind damals mit null Budget in das Projekt gegangen“, blickt der Angestellte beim Land Kärnten heute mit einem Lächeln auf die Anfänge zurück. Denn mittlerweile hat sich der Verein weit über die Grenzen der Kärntner Landeshauptstadt einen Namen gemacht. „Und das, obwohl wir uns dem schwierigsten Genre des Theaters, der Komödie, widmen“, so Vereinsobmann Habich, der sich selbst als stimmreiche Naturgewalt und „Mann für alles“bezeichnet.
Mittlerweile blickt die „Komödie 9020“auf elf Produktionen im Theater des ORF-Landesstudio Kärntens zurück. Nach vierjähriger Pause kehrt das Team mit einer skurril-witzigen Verwechslungskomödie dorthin zurück. Am 1. März heißt es Vorhang auf für die neue Komödie „Eine nach der anderen“. Christian Habich ist in dem Stück in der Rolle des gutmütigen Freundes George zu sehen. Doch bis zur Premiere bleibt wenig Zeit für
Dandere Aktivitäten. Neben den Proben, steht der Bühnenaufbau, die Organisation der Gastronomie, Marketingaktivitäten, Ticketverkauf und vieles mehr an. Unterstützt wird er dabei vom 28-köpfigen Team und seiner Frau Franziska, mit der er mittlerweile seit 22 Jahren zusammen und 18 Jahre verheiratet ist. „Wir reden sonst schon viel über das Theater, aber kurz vor einer Aufführung zielen unsere Gespräche rund um die Uhr darauf ab“, beschreibt Habich seinen aktuellen „Ehe-Alltag“.
Noch intensiver ist die Zeit, wenn das „Theater am See“am Programm des kreativen Vereins ansteht. Da nimmt der Angestellte sogar unbezahlten Urlaub, um das Open-Air-Event direkt an der Schiffsanlegestelle in Maria Wörth zu stemmen. Die Festspiele am Ufer des Wörthersees gibt es mittlerweile seit 2021, im Vorjahr dachte Habich aber kurzfristig ans Aufgeben. „Das Wetter hat uns bei vielen Veranstaltungstagen einen Strich durch die Rechnung gemacht“, blickt der 50-Jährige auf Hagel, Sturm und Starkregen im Sommer zurück. Doch das Team, Partner und Sponsoren machten dem Klagenfurter Mut. Seit November 2023 feilt er deshalb bereits am diesjährigen Programm – auf jeden Fall ein Kinderstück sowie eine Eigenproduktion sowie zumindest zwei andere Programmpunkte stehen am Spielplan 2024.
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