Pepco macht Millionenpleite
Das Ende des Diskonters in Österreich ist besiegelt.
Abteilung der EControl, bestätigt, dass dieses Vorgehen durchaus üblich sei. Manchmal gäbe es für den eigenen Vertrieb ein Vorkaufsrecht zum Marktpreis. Zu hinterfragen sei, ob ein Energieversorger Strom unter dem marktüblichen Preis verkaufen darf. „Derzeit ist ein Verfahren gegen die Tiwag anhängig, das noch nicht ausjudiziert ist“, sagt Mayer. Darüber hinaus unterliege die Kelag als AG dem Aktienrecht, muss als im Interesse der Aktionäre handeln.
Die Stimmen von FPÖ und Team Kärnten reichten nicht aus, damit den Anträgen der Freiheitlichen eine Dringlichkeit zuerkannt wurde.
FPÖ-Chef Erwin Angerer epco Austria hat am Dienstag Insolvenzantrag gestellt. Bereits vergangene Woche hatte der polnische Diskonter angekündigt, seine Geschäftstätigkeit in Österreich einzustellen: „Das zurückhaltende Konsumverhalten, die Inflation und hohe Betriebskosten haben unsere Ergebnisse negativ beeinflusst.“Tatsächlich hat Pepco in Österreich Millionenverluste gemacht. Die Passiva liegen im hohen zweistelligen Millionenbereich. Den Liquidationswert beziffern AKV und Creditreform auf gut 11,6 Millionen Euro. Nach Angaben
Pdes AKV betragen die Verbindlichkeiten 72 Millionen Euro. Der KSV1870 setzt sie mit 53,5 Millionen Euro niedriger an. 307 Gläubiger und mehr als 600 Mitarbeiterinnen sind von der Insolvenz betroffen. Inzwischen machen ihnen andere Handelsketten Job-Angebote, darunter Lidl und Rewe. Die 73 Pepco-Shops in Österreich sollen in Abstimmung mit Insolvenzverwalter Matthias Schmidt bis auf Weiteres geöffnet bleiben, um Ware abzuverkaufen. International will Pepco weiter expandieren.
Zuwächse. Nach dem kleinen Minus zu Wochenbeginn konnte der Wiener ATX wieder zulegen und verbuchte ein Plus von 0,61 Prozent. Der DAX in Frankfurt stieg um 0,76 Prozent.