Kleine Zeitung Kaernten

Pepco macht Millionenp­leite

Das Ende des Diskonters in Österreich ist besiegelt.

- Eva Gabriel

Abteilung der EControl, bestätigt, dass dieses Vorgehen durchaus üblich sei. Manchmal gäbe es für den eigenen Vertrieb ein Vorkaufsre­cht zum Marktpreis. Zu hinterfrag­en sei, ob ein Energiever­sorger Strom unter dem marktüblic­hen Preis verkaufen darf. „Derzeit ist ein Verfahren gegen die Tiwag anhängig, das noch nicht ausjudizie­rt ist“, sagt Mayer. Darüber hinaus unterliege die Kelag als AG dem Aktienrech­t, muss als im Interesse der Aktionäre handeln.

Die Stimmen von FPÖ und Team Kärnten reichten nicht aus, damit den Anträgen der Freiheitli­chen eine Dringlichk­eit zuerkannt wurde.

FPÖ-Chef Erwin Angerer epco Austria hat am Dienstag Insolvenza­ntrag gestellt. Bereits vergangene Woche hatte der polnische Diskonter angekündig­t, seine Geschäftst­ätigkeit in Österreich einzustell­en: „Das zurückhalt­ende Konsumverh­alten, die Inflation und hohe Betriebsko­sten haben unsere Ergebnisse negativ beeinfluss­t.“Tatsächlic­h hat Pepco in Österreich Millionenv­erluste gemacht. Die Passiva liegen im hohen zweistelli­gen Millionenb­ereich. Den Liquidatio­nswert beziffern AKV und Creditrefo­rm auf gut 11,6 Millionen Euro. Nach Angaben

Pdes AKV betragen die Verbindlic­hkeiten 72 Millionen Euro. Der KSV1870 setzt sie mit 53,5 Millionen Euro niedriger an. 307 Gläubiger und mehr als 600 Mitarbeite­rinnen sind von der Insolvenz betroffen. Inzwischen machen ihnen andere Handelsket­ten Job-Angebote, darunter Lidl und Rewe. Die 73 Pepco-Shops in Österreich sollen in Abstimmung mit Insolvenzv­erwalter Matthias Schmidt bis auf Weiteres geöffnet bleiben, um Ware abzuverkau­fen. Internatio­nal will Pepco weiter expandiere­n.

Zuwächse. Nach dem kleinen Minus zu Wochenbegi­nn konnte der Wiener ATX wieder zulegen und verbuchte ein Plus von 0,61 Prozent. Der DAX in Frankfurt stieg um 0,76 Prozent.

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