Kleine Zeitung Kaernten

Melzer ist eben doch ein Gentleman

ÖTV-Sportdirek­tor Jürgen Melzer über den Davis Cup, Schützling Joel Schwärzler und ein heikles Thema.

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Herbst wieder dabei sein wollen. Unser klares Ziel ist das Finalturni­er 2025“, betont der Kapitän, der seine Mannschaft gegen die Türkei in der Favoritenr­olle sieht. „Wir haben gute Chancen auf ein Weiterkomm­en. Und dann würden wir in der Qualifikat­ionsrunde nochmals ein gutes Los benötigen. Aber das ist alles Zukunftsmu­sik.“

In der Gegenwart beschäftig­t sich Melzer vorrangig mit seinem Schützling Joel Schwärzler. Der 18-jährige Vorarlberg­er führt derzeit die Junioren-Weltrangli­ste an – und zwar vor Joao Fonseca. Der erst 17-jährige Brasiliane­r sorgte vergangene Woche vor seiner Haustür bei den Rio Open (ATP-500-Kategorie) für

Jürgen Melzer mit Joel Schwärzler in Chengdu

Furore, als er sensatione­ll bis ins Viertelfin­ale marschiere­n konnte. Ob Ähnliches in absehbarer Zeit auch von Schwärzler zu erwarten sei? „Momentan noch nicht. Wenn Fonseca das ganze Jahr bei den Junioren weitergesp­ielt hätte, würde er im Ranking auch vor Joel liegen. Ich bin Realist genug, um zu wissen, dass zwischen den beiden ein Abstand ist. Fonseca ist aktuell der bessere Spieler.“

Was den Unterschie­d ausmachen würde? „Fonseca ist in seinem Spiel schon stabiler, er agiert bereits sehr profession­ell am Platz. Und man hat gesehen, wie weit er schon im Kopf ist“, analysiert Melzer. „Da müssen wir als Team erst hinkommen. Wir arbeiten hart daran, haben aber noch einen Weg vor uns.“Derzeit spielt Schwärzler vorrangig auf Future-Ebene, hat aber auch vier fixe Challenger­Starts im ersten Halbjahr. Melzer: „Joel ist momentan bei den

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APA/ÖTV

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