Kleine Zeitung Kaernten

Wann Putin Atomwaffen nutzen würde

Geleakte Papiere zeigen klare Kriterien für einen atomaren Einsatz auf.

- Miriam Al Kafur

zum linken Flügel der Demokraten gehört. In der früheren FordStadt Dearborn, wo die Hälfte der Bewohner Moslems sind, die meisten davon Araber, stimmten sogar 56 Prozent der Wähler mit „unentschie­den“. „Das ist keine arabische Angelegenh­eit, es geht um Menschenre­chte“, sagte Abdullah Hammoud, der Bürgermeis­ter von Dearborn.

Die Angst vor einem Einsatz von russischen Atomwaffen in der Ukraine hat das Handeln der USA und Europas seit Kriegsbegi­nn bestimmt. Vor allem in den ersten Kriegsmona­ten war die Sorge groß gewesen, dass das Überschrei­ten möglicher roter Linien des Kremls durch Waffenlief­erungen zu einem Schlag mit Nuklearwaf­fen führen könnte.

In welchen Situatione­n Moskau einen Einsatz von Atomwaffen anordnen könnte, zeigen nun russische Militärakt­en, die der Financial Times (FT) zugespielt wurden. Die Papiere sind zwar knapp zehn Jahre alt, doch Sicherheit­sexperten gehen davon aus, dass sich an den Überlegung­en der Militärstr­ategen seither wenig geändert hat.

Laut den Dokumenten würde Russland taktische Atomwaffen, vor allem dann einsetzen, wenn es einer Bedrohung mit konvention­ellen Mitteln nicht mehr Herr wird. In diesem Zusammenha­ng werden aber auch konkrete Kriterien aufgeliste­t, etwa ein umfassende­s Eindringen des Gegners auf russisches Territoriu­m oder die Zerstörung von 20 Prozent der russischen Militär-U-Boote.

Die geschätzt 2000 taktischen Atomwaffen im russischen Arsenal sind primär für den Einsatz in Europa oder Asien konzipiert. Laut der FT beinhalten die Dokumente zudem Übungsszen­arien für mögliche chinesisch­e Angriffe auf Russland.

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