Wofür 2,2 Milliarden Euro aufgewendet werden
Der „Wohnschirm“wird aufgestockt, der Handwerkerbonus neu aufgelegt. Ein Überblick.
gibt, viele Wohnungen ohne Wohnsitzangabe gibt. „Selbst wenn man davon ausgeht, dass nur die Hälfte dieser Wohnungen bewusst leer stehen, ist das noch immer eine Riesengröße“, sagt Schaunig. Dass die Bundesländer künftig günstige Wohnbaudarlehen für Häuslbauer und Wohnbaudarlehen vergeben sollen, begrüße sie. Dies sei sinnvoller als ein Zuschuss, vor allem wenn auch der Ankauf von Altbeständen unterstützt werden kann. Wirtschaftsreferent Sebastian Schuschnig (ÖVP) betont: „Die Wohnbaumilliarde des Bundes ist das richtige Paket, um die Baubranche zu beleben und die Schaffung von Eigentum zu erleichtern.“
Aktuell schießt Kärnten bei der Umrüstung von Öl auf saubere Energie zum Kesseltausch 6000 Euro zur Bundesförderung zu. Das ist die zweithöchste Förderung österreichweit. Auch die Zuschüsse für die Installation einer Photovoltaikanlage gelten als sehr attraktiv. Ob und wie sich das Baupaket des Bundes auf diese Förderungen konkret auswirken wird, könne man noch nicht sagen, heißt es aus den Büros der beiden Referenten. ie Eckpunkte des Wohnbaupakets – darunter eine Milliarde Euro für den gemeinnützigen Wohnungsneubau und Sanierungen – hat die Bundesregierung bereits am Dienstag präsentiert. Gestern folgten weitere Maßnahmen, in Summe sollen so bis 2027 2,2 Milliarden Euro fließen. Ein Überblick.
DArbeitsleistungen von Handwerksarbeiten bis zu 10.000 Euro werden mit einem Fördersatz von 20 Prozent – daher mit einem Höchstsatz von 2000 Euro – gefördert. Durch diesen „Handwerksbonus plus“(siehe links) sollen Anreize zur Wohnraumschaffung und für Umbauarbeiten geschaffen, lokale Klein- und Mittelbetriebe gefördert und die Schwarzarbeit vermindert werden.
Durch höhere Abschreibungsmöglichkeiten für Wohngebäude sollen Bauvorhaben vorgezogen bzw. rasch fertiggestellt werden. Künftig kann der dreifache Satz des gesetzlich vorgesehenen Abschreibungssatzes zur
Handwerkerbonus. Abschreibungen.
Anwendung kommen. Das soll zwischen 2024 und 2026 möglich sein und ist an das Erreichen ökologischer Standards gekoppelt.
Wohnschirm.
Die Mittel für das Unterstützungsprogramm „Wohnschirm“werden heuer von 65 Millionen um weitere 60 Millionen Euro aufgestockt: 2024 sollen damit 125 Millionen Euro für Leistungen im Bereich Wohnen zur Verfügung stehen.
Aus Mitteln für Energieeffizienz des Umweltförderungsgesetzes werden für 2024 und 2025 jeweils 120 Millionen Euro für thermisch-energetische Sanierungen von Wohngebäuden für Vermieterinnen und Vermieter mit Miete zur Verfügung gestellt.
Energieeffizienztopf.
Bei vermieteten Wohnobjekten sollen Maßnahmen im Bereich der thermisch-energetischen Sanierung und Heizungstausch mit einem 15-Prozent-Zuschlag für die steuerliche Absetzbarkeit für 2024 und 2025 gefördert werden.