Die Wahl soll nicht zur Qual werden
Nach der Pre-Play-off-Entscheidung wählen die Klubs ihre Viertelfinalgegner. Zuerst darf der KAC „picken“, VSV in der Warteschleife.
s ist wie ein vorzeitiges Endspiel zu sehen. Im PrePlay-off wird heute der letzte Viertelfinalist ermittelt. Und erst wenn die Fronten zwischen Pustertal und Olimpija Ljubljana geklärt sind, herrschen zumindest für die übrigen sieben Play-off-Kandidaten klarere Verhältnisse. Unmittelbar nach der Entscheidung beginnen KAC, Fehervar und Salzburg mit der Wahl ihrer Gegner. Bozen muss nehmen, was übrig bleibt. Linz, VSV, Vorarlberg sowie Ljubljana bzw. Pustertal stehen zur Auswahl.
In Klagenfurt wurden in den vergangenen Tagen alle möglichen Varianten besprochen, Vorwie Nachteile abgewogen, mit Statistiken gearbeitet und – das kann nichts ersetzen – die tendenzielle Empfindung der Spieler befragt. Die Black Wings spielen in den Überlegungen prinzipiell keine Rolle. Auch der
EVSV könnte aufgrund seiner drei Neuzugänge als zu großer Unsicherheitsfaktor gelten und damit ausscheiden. Zudem: Die Halle wird ohnehin rappelvoll sein, unabhängig vom Gegner. Und man stelle sich vor, der KAC scheidet überraschend aus – da müssten dann unangenehme Frage beantwortet werden. Warum etwa der Sechst- (Villach) und nicht Neunt- (Ljubljana) oder Zehntplatzierte (Vorarlberg) auserkoren worden sei.
Demnach dürften die Rotjacken
dieses Mal, im Gegensatz zum Play-off 2021 (und bei Geisterspielen), eine andere Wahl treffen. Maßgeblich scheint dies vom Ausgang des ausständigen Quali-Spiels abzuhängen. Bei einem Sieg der Slowenen dürfte die Wahl auf Olimpija Ljubljana fallen, trotz der zwei Shoot-outNiederlagen im Hala Tivoli – aufgrund der örtlichen Nähe, aber auch aufgrund der kurzen Bank der Slowenen.
Sollte jedoch Pustertal aufsteigen, wäre Vorarlberg als Rot
jacken-Gegner keine Überraschung. Drei der vier Grunddurchgangsduelle hat der KAC gewonnen (Torverhältnis: 17:9), einmal musste man sich im Penaltyschießen beugen. Außerdem gäbe es die Möglichkeit (mit Zustimmung des Gegners) den Modus zu ändern. Dann würde der KAC mit zwei Heimspielen starten, gefolgt von zwei Auswärtsmatches. Aber auch die Pustertaler Variante ist nicht völlig zu negieren, wurden die Brunecker erst vor wenigen Wochen von den Rotjacken mit 7:1 aus ihrer eigenen Halle geschossen.
Play-off-Paarungen? Unter der Annahme, dass der KAC bei den Qualifikanten fündig wird und für Fehervar Ähnliches gilt, dürfte der VSV von Salzburgs roten Bullen gepickt werden (2:2 Siege, Torverhältnis: 10:12). Dann blieben Bozen nur noch Black Wings Linz.