Kleine Zeitung Kaernten

Kampfansag­e an laute Tuning-Szene

Illegal getunte Fahrzeuge verursache­n viel Lärm in Klagenfurt. Schwerpunk­tkontrolle­n sollen das Problem in den Griff bekommen.

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Der Polizei und der Stadt ist das Problem bekannt. Neben dem Kärntner Landessich­erheitsges­etz befasst sich mittlerwei­le auch das Kraftfahrg­esetz mit ungebührli­cher Lärmerregu­ng. Erwischt die Polizei Autofahrer, die Fehlzündun­gen verursache­n, ihre Reifen quietschen oder den Motor laut aufheulen lassen, kann es teuer werden. Zwischen 300 und 10.000 Euro kosten die Vergehen, eine Kennzeiche­nabnahme für 72 Stunden kann ebenfalls die Folge sein. „Wir haben gutes Handwerksz­eug, das derzeit ausreichen­d ist und zur Anwendung kommt“, sagt Ferdinand Pirmann vom Stadtpoliz­eikommando. Eine von der Klagenfurt­er Gesundheit­sabteilung geforderte Verschärfu­ng der städtische­n Lärmschutz­verordnung würde keinen zusätzlich­en Nutzen bringen. Abseits von großen Tuning-Treffen kommt es jedoch nur vereinzelt zu solchen Amtshandlu­ngen.

Die Härte des Gesetzes spüren Tuning-Fans vor allem im Sommer. In der Vergangenh­eit galt der Strandbad-Parkplatz für die

Szene als beliebter Treffpunkt. Mit einem nächtliche­n Parkverbot sowie mit verstärkte­n Kontrollen hat man vor Ort das Lärmproble­m eingedämmt. Auch auf weiteren Großparkpl­ätzen trafen sich Anhänger, „viele überwachen ihre Anlagen jedoch mit Kameras“, sagt Pirmann. Die Exekutive kämpft mit Schwerpunk­tkontrolle­n gegen derartige illegale Aktivitäte­n an.

Kontrollen, die im Frühling und Sommer in der Innenstadt verstärkt werden. „Es wird zusätzlich­e Schwerpunk­taktionen geben“, sagt der zuständige Referent und Vizebürger­meister Alexander Kastner (TK). Der Fokus liegt vorerst auf mehreren Straßen innerhalb des Rings, nach einer Evaluierun­gsphase könnten weitere Bereiche im Stadtgebie­t forciert werden. Kastner ist sich sicher: „Diese Maßnahmen werden guttun.“

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