Ams-Osram steht gehörig unter Druck
MicroLED: Abschreibungen von bis zu 900 Millionen Euro.
Industrien und größten CO2-Verursachern weit vor der Luft- und Schifffahrt. In der EU wird das Verbrennen und Deponieren ausgemusterter oder nicht verkaufter Kleidung ab 2025 verboten.
Ebenso spannend für die Andritz-Zukunft sind auch Fertigungsanlagen für unterschiedliche Batterien-Typen, darunter auch welche, die nicht mehr auf Lithium-Ionen-Basis funktionieren. In Graz verspricht man sich davon viel, weil die Akkus bessere Ladezeiten haben und nicht mehr brennen können. Eine Fraunhofer-Tochter im deutschen Münster rüstete Andritz bereits mit einer Pilotanlage aus. s ist ein empfindlicher Rückschlag für den Sensorund Chipspezialisten ams-Osram: Perspektivisch sollte das neue Segment der sogenannten MicroLEDTechnik eine wichtige Rolle beim österreichisch-deutschen Konzern mit Zentralen in Premstätten und München einnehmen. Dahinter stecken nur pixelgroße LEDs, die für Bildschirme etwa von Smartphones oder auch in Autos eingesetzt werden können. Dafür wurde in Kulim (Malaysia) extra eine 8-Zoll-Wafer-Fabrik um 800 Millionen Euro hochgezogen. Doch nun ist das Schlüsselprojekt für diese neue Technologie, die ab 2026 ausgerollt werden sollte, „überraschend storniert“worden, wie man mitteilen musste. Eine Hiobsbotschaft mit Folgen. Denn ams-Osram muss nun zwischen 600 und 900 Millionen Euro an Wertberichtigungen vornehmen.
Der Sparkurs könnte verschärft werden. Die Aktie brach zwischenzeitlich um 42 Prozent ein. Könnte das auch Folgen für den Standort Premstätten bei Graz haben, wo 1320 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind und bis 2030 588 Millionen Euro investiert werden sollen? „In Premstätten liegt der Fokus auf Sensortechnologien, ist durch die Projekt-Einstellung also nicht betroffen“, heißt es auf Nachfrage. „Wir sind immer noch ein gesundes Unternehmen mit einer starken Bilanz“, betont auch Vorstandschef Aldo Kamper.
E
aus St. Lorenzen.