Kleine Zeitung Kaernten

Wer ist 2024 der größte Bullenjäge­r?

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zurück. „Wir haben uns letztes Jahr enorm entwickelt und im Winter stand der Fokus auf der Abstimmung. Es hat sich wahnsinnig viel getan“, sagte Bayer. Nach Jahren der Autonomie im italienisc­hen Faenza übersiedel­te das Zweitteam von Red Bull teilweise nach England, um so eng wie regeltechn­isch irgendwie möglich an das Einserteam angelehnt zu werden.

Geht es um die Rolle des „Bullenjäge­rs“, kommt man aber an einem Namen nicht vorbei: Ferrari. Der Scuderia aus Maranello gelang mit der Verpflicht­ung von Lewis Hamilton für 2025 am

Fahrermark­t der große Coup und auch der neue SF-24 darf sich sehen lassen. Im Qualifying, der großen Stärke Ferraris, könnten die Italiener Red Bull von Beginn an fordern, vor allem mit einem Charles Leclerc in Topform.

Ob es im Rennen schon für das oberste Podium reicht, zeigt sich am Samstag. Zwar hat man den übermäßige­n Reifenabba­u einigermaß­en in den Griff bekommen, auf den favorisier­ten RB20 dürften unter Rennbeding­ungen aber noch einige Zehntel fehlen. „Sie sind uns nähergekom­men und im Qualifying vielleicht sogar ebenbürtig. In den Longruns sollten wir die Nase vorne haben“, meinte Motorsport­berater Helmut Marko, der die Scuderia auch zum größten Konkurrent­en erklärte.

Dahinter kämpft ein Trio mit Mercedes-Motor unter der Haube ebenfalls um die Podestplät­ze. McLaren, im Vorjahr noch vom Sorgenkind zum Überraschu­ngsteam entwickelt, scheint zum Saisonstar­t noch die beste Figur zu machen. 2023 zum Auftakt noch am Ende des Feldes, hält die Aufbruchst­immung beim Rennstall von Lando Norris und Oscar Piastri an. Mit der Entwicklun­gsgeschwin­digkeit der Vorsaison und einem der besten Fahrerduos ist der erste GP-Sieg seit Ricciardo 2021 in Monza nur eine Frage der Zeit. Auch mit Aston Martin und vor allem Fernando Alonso muss Max Verstappen im Rückspiege­l rechnen. Eine spannende Saison steht den „Silberpfei­len“von Toto Wolff bevor. Wie im Vorjahr scheint Mercedes auf einigen Strecken schnell zu sein, einzig die Konstanz könnte zum Problem werden. Die ersten beiden Plätze im zweiten Training machen aber Hoffnung und der siebenfach­e Weltmeiste­r Hamilton will sich nach elf Jahren sicher nicht ohne Grand-Prix-Sieg aus Brackley verabschie­den.

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