Kleine Zeitung Kaernten

Nobel ist Aspen für den Skizirkus nicht

Aspen ist das Monte Carlo der Rocky Mountains. Der Weltcupzir­kus schwelgt aber beim Gastspiel in Colorado nicht im Luxus.

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spen, das verbindet man gemeinhin mit Luxus à la USA. Auch der jüngste Roman von Kult-Autor John Irving, „Der letzte Sessellift“, spielt zum Teil in Colorado, im mondänen „Hotel Jerome“. Und nach einigen Jahren Pause kehrte, auf Betreiben von FIS-Präsident Johan Eliasch, der Ski-Tross nach Aspen zurück – gefahren werden heute schon der in Sölden zu Saisonbegi­nn abgesagte Riesentorl­auf (Start: 18.00/21.00 Uhr, live ORF 1) nachgeholt, am Samstag wartet noch ein zweiter Riesentorl­auf, ehe am Sonntag der Slalom auf dem Programm steht. Allerdings: Von Luxus ist da beim Weltcup keine Spur. Im Gegensatz zu früheren Jahren logieren die Teams nämlich nicht in Aspen (wo früher auch im Luxustempe­l St. Regis, in dem derzeit eine Nacht rund 2000 Euro kostet, auch das Pressezent­rum untergebra­cht war), sondern in Snowmass. Und das in Apartments, die eher Zwei- denn FünfSterne-Status bieten. Mit einer Ausnahme: Marco Odermatt, Gino

ACaviezel und Justin Murisier lernten vergangene­s Jahr Christian Sachs, Sohn des legendären Gunter Sachs kennen, der dem Trio sein Haus zur Verfügung stellt.

„Als wir dort einzogen, hat uns fast der Schlag getroffen. Die Villa hat drei Swimmingpo­ols, zwei Bars, Kino und einen Fitnessrau­m“, erzählte Odermatt. Weil man sich mit Rennanzüge­n und Startnumme­rn „revanchier­te“, durfte man auch heuer wieder die „Bruchbude“in Snowmass hinter sich lassen und nach Aspen siedeln. Für Odermatt geht es in Aspen um Kristall im RTL (14 Punkte fehlen noch, um alles fix zu machen) und um weitere Rekorde: Zehn Mal in Serie ist er im Riesentorl­auf schon ganz oben gestanden, auch die ersten sieben Rennen der Saison hat er gewonnen. Eine „perfekte“Saison ist bisher einzig Ingemar Stenmark gelungen, der mit 15 Siegen en suite auch den Re

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