Produktion mit Robotik und KI zurückholen
Wissenschaftler sieht künstliche Intelligenz als Chance, um ausgelagerte Produktionsstandorte wieder in Österreich anzusiedeln.
erhard Friedrich forscht an der Universität Klagenfurt zu jener Schnittstelle, die Robotertechnik mit künstlicher Intelligenz (KI) verbindet. Jenen, die KI nur als Jobvernichter sehen, widerspricht der Leiter der Forschungsgruppe „Intelligente Systeme und Wirtschaftsinformatik“entschieden: „Wie bei Innovationen zuvor werden Jobs wegfallen, aber auch neue hinzukommen.“Die Technikfolgenabschätzung sei schwierig, eine Prognose kaum möglich, aber „sobald KI-Lösungen reif sind, breit eingesetzt zu werden, kann es sehr schnell gehen“. Und das werde gewaltige Auswirkungen auf die Arbeitswelt haben, zum Beispiel in der Logistik, wenn autonomes Fahren im großen Stil Realität wird.
Im Vorteil sieht der Informatiker vor allem Länder mit hohem
GLohnniveau: „Insgesamt bringt KI für Österreich sehr viele Vorteile. Sie wird sich bei uns als hilfreich erweisen, um Jobs zu halten.“Und zwar dann, wenn neue Technologien genützt werden, um bestehende Jobs produktiver zu machen.
Grundsätzlich sei die weitgehende Automatisierung dort, wo Informationen verarbeitet und dann Entscheidungen getroffen werden, leichter als bei motorischen Tätigkeiten. Anders als bei Routinearbeiten werden besonders offene Aufgabenstellungen, bei denen ständig auf neue Situationen reagiert werden muss, wohl noch lange nicht automatisierbar. Sprich: Ein KI-Ersatz für Berufe wie Elektriker oder Installateur zeichnet sich nicht ab. Auf den Banken- und Versicherungsbereich sieht Friedrich bereits Veränderungen zukommen. Im April startet im Rahmen des