Neuer Pächter für den Felsenkeller
Franz Huditz verlässt Ramusch-Gruppe und wird jetzt selbst zum Unternehmer.
n der Gerüchteküche brodelte es schon länger, jetzt ist die Katze aus dem Sack: Franz Huditz verlässt nach insgesamt zwölf Jahren in verschiedenen Funktionen die Unternehmensgruppe von Martin Ramusch. „Wir haben uns im Guten getrennt, er hat in den letzten Jahren gute Arbeit geleistet“, bestätigt Multi-Unternehmer Ramusch im Gespräch mit der Kleinen Zeitung den Wechsel. Huditz selbst bedankt sich für die Zeit und das Vertrauen: „Ich habe in den letzten zwölf Jahren so viel gelernt und mitgenommen, jetzt ist es aber an der Zeit für etwas Neues!“
Franz Huditz stieg vor zwölf Jahren in die Wörthersee Schifffahrt GmbH ein, bekleidete dort zuletzt die Funktion des Geschäftsführers. Im Jahr 2013 übernahm er zudem die Agenden der Pizzeria Trattoria Villa Lido in der Ostbucht des Wörthersees, acht Jahre später gemeinsam mit Martin Ramusch das Ruder im Felsenkeller, nachdem sich Franz Sattmann in den wohlverdienten
IRuhestand verabschiedet hatte. „Es war der Wunsch von Franz Huditz, etwas Eigenes zu machen und sich auf eine Sache zu konzentrieren“, so Ramusch. „Wir haben uns dann darauf verständigt, dass er den Pachtvertrag des Felsenkellers zur Gänze übernimmt.“Martin Ramusch zieht sich damit aus diesem Geschäftsbereich zur Gänze zurück. Im Lokal selbst bleibt alles beim Alten – Konzept wie auch das Team werden übernommen.
Ramusch hat aber bereits für die ehemaligen Huditz-Funktionen passende Nachfolger gefunden: Daniel Dörfler, der bis dato die Wasserskischule leitete, übernimmt die Agenden der Wörthersee-Schifffahrt, Franz Unteregger, bis dato Küchenchef in der Villa Lido, kümmert sich ab sofort um die Geschäftsführung des Restaurants. Erst im Jänner wurde bekannt, dass Martin Ramusch der neue Pächter des Sonnenresorts am Maltschacher See ist. Dort setzt er Maria Kogelnig als Geschäftsführerin ein.
Franz Huditz macht sich selbstständig
eit mehr als sieben Jahren verkauft der Familienbetrieb Poscharnig in Maria Saal seine Eier und Nudelprodukte an verschiedensten Standorten in der Klagenfurter Umgebung. Lukas Poscharnig und seine Familie führen den Biobetrieb. Zusammen mit Freundin Edita (27), Eltern und Großeltern kümmert sich der Landwirt um den Mutterkuhbetrieb und den Vertrieb von Bioeiern. Die Tätigkeiten am Hof teilen sich die Familienmitglieder gerecht auf, wie der 29-Jährige erzählt: „Bevor etwas gemacht wird, wird’s in der Familie abgesprochen.“Eier und Eiernudel, hergestellt von Oma Frederike (73), sind unter anderem im Vertriebscontainer „Kostbarkeiten“in Maria Saal oder am Familienbetrieb selbst erhältlich.
Die Krisen der letzten Jahre haben auch dem Familienbetrieb zugesetzt. „Die Inflation hat bewirkt, dass die Anschaffungskosten in der Landwirtschaft deutlich gestiegen
Ssind“, erklärt Poscharnig, „die Preise, zu dem wir die fertigen Produkte verkaufen, sind jedoch etwa gleich niedrig geblieben. Ein Problem, mit dem alle Landwirte zu kämpfen haben. Vor allem die, die einen Biobetrieb führen.“Um seine 3000 Legehennen vor der Vogelgrippe zu bewahren, dürfen die Tiere zurzeit den etwa 40 Meter langen Hühnerstall mit Wintergarten nicht verlassen. Trotz der großen Herausforderungen bereut der Hobby-Skifahrer seine Berufsentscheidung keineswegs: „Ich liebe die Arbeit mit und in der Natur.“Mittlerweile wohnt auch Freundin Edita am Hof, kennengelernt hat man sich bei der Landjugend. Steht der Biobauer einmal nicht am Hof, so findet man ihn auf der Skipiste oder bei Freunden. Sein neuestes Projekt: der Jagdschein.
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