Hochgebirgsjäger am Gipfel
Oberstleutnant Udo Hofer (58) aus Villach übernahm das Kommando beim Bataillon der Hochgebirgsjäger in Spittal.
n der Spittaler Türk-Kaserne hat der Villacher Oberstleutnant Udo Hofer (58) am Freitag das Kommando über das Hochgebirgsjäger-Bataillon 26 vom bisherigen Chef, Oberst des Generalstabes Hannes Krainz, übernommen. Krainz kehrte ins Verteidigungsministerium zurück. Hofer, Vater einer erwachsenen Tochter, ist Hochgebirgssoldat mit Leib und Seele. Im Zuge seiner Ausbildung absolvierte er die Kurse zum Heeresbergführergehilfen und zum Heeresskileh- rer. Diese Qualifikationen wir- ken sich auch auf seine Aktivitäten in der Freizeit aus: Skitouren im Winter und Klet- terpartien im Sommer gehö- ren zu seinen Steckenpferden.
Nach der Offiziersausbil- dung an der Militärakademie in Wiener Neustadt musterte Hofer 1988 zum Landwehr- stammregiment 43 nach Wels aus. Schon 1990 wurde er zum Hochgebirgs-Bataillon 26 in Spittal versetzt. Sein militäri- scher Werdegang umfasst ver- schiedene Kommandanten- und Stabsfunktionen bei den Spittaler Hochgebirgsjägern.
IHofer kann außerdem auf sie- ben Auslandseinsätze, unter anderen am Golan und im Ko- sovo, zurückblicken. „Soldaten aus Österreich zählen zu den am besten ausgebildeten und verlässlichsten“, erzählt er. Re- sümee des bergaffinen Offi- ziers: „Ich habe jetzt den Gip- felpunkt meiner militäri- schen. Laufbahn erreicht.“it großer Freue erfüllt Ho- fer der Plan des Verteidi- gungsministeriums, Ausrüs- tung und Fuhrpark des Heeres zu erneuern und zu verstär- ken. Denn er möchte „sein“Ba- taillon auch personell aufrüs- ten: „Allein an Ausbildnern
Mfehlen uns derzeit rund 30 Soldaten.“as Hochgebirgsjäger-Bataillon nimmt eine Sonderstellung ein: „Die Grundwehrdiener verbringen nur drei Monate zur Grundausbildung in der Kaserne. Dann wird in einen der Truppenübungsplätze in den Alpen (wie etwa Hochfilzen oder Wattener Lizum) verlegt. Dort werden die Soldaten für den Einsatz in den Bergen ausgebildet. Sowohl für das Skibergsteigen im Winter als auch für Kletterpartien im Sommer steht in unserer Kaserne moderne Ausrüstung bereit.“
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