Punkt gegen Rapid und man ist fix durch
Die Klagenfurter boten der Millionentruppe aus Salzburg einen tollen Kampf. Showdown wartet kommenden Sonntag gegen Rapid.
Es ist bitter, wenn du einmal den Ball schlecht klärst und das Tor bekommst.
uf Versteckspiele haben wir keine Lust“, versicherte Austrias Nicolas Wimmer. Während die Millionentruppe aus Salzburg darauf bedacht gewesen ist, Druck aufzubauen, lag Klagenfurts Priorität in einer stabilen Defensive inklusive eines disziplinierten Stellungsspiels. Coach Peter Pacult baute mit Sky Schwarz und Nicolas Binder auf eine blutjunge Doppelspitze, nachdem Goalgetter Sinan Karweina an einer Oberschenkelblessur laboriert.
Austria-Keeper Phillip Menzel wurde nach zehn Minuten erstmals ordentlich gefordert, parierte in gewohnt starker Manier. Die Salzburger zogen ihren dominanten Auftritt kompromisslos durch. Aus Kärntner Sicht fehlten jene Momente, um sich entscheidend befreien zu können. In der Abwehr blieben
Adie Hausherren an Wimmer und Co. hängen. Dieser Defensivtanz von 10.500 Fans war dementsprechend ansehnlich, die Austria machte es geschickt.
Brenzlig wurde es nach 23 Minuten, als die Salzburger mit einem Aluminiumschuss anklopften. Dennoch ließen sich die Violetten von der spielerischen Dominanz nicht beeindrucken. Nach Wiederanpfiff änderte sich an der Herangehensweise
wenig. Die „Beton“-Wand brillierte abgebrüht und brachte den Serienmeister teilweise zur Verzweiflung.
Zum Spielverderber wurde letztlich Joker Konate, der in der 73. Minute für den 1:0-Siegestreffer gesorgt hat. „Die Leistung war echt gut. Es ist bitter, wenn du einmal den Ball schlecht klärst und das Tor bekommst. Wir haben noch alles probiert, aber es wollte nicht sein. Es ist auch nicht leicht, wenn du nie eine Entlastung hast“, so Wimmer. Was muss man bekritteln? Jene Dynamik, die die Abwehr demonstrierte, blieb vorne aus.
Nun steht ihnen kommenden Sonntag vor heimischer Kulisse der Showdown gegen Rapid bevor. Was müsste passieren, dass die Violetten über dem Strich bleiben? Sobald Klagenfurt gegen Rapid zumindest einen Punkt holt, ist ihnen der Einzug in die Top-6 nicht mehr zu nehmen. Bei einer Niederlage gegen die Grün-Weißen müsste Austria Wien daheim WSG Tirol bezwingen und Hartberg gegen Sturm mindestens einen Punkt mitnehmen, um die Kärntner noch aus der Meistergruppe zu verdrängen. Spannung ist garantiert, auch deswegen, da sich heute herausstellen wird, ob oder wie die Sperren für gewisse Rapid-Spieler nach den DerbyVorfällen aussehen.
Tor: Konate (73.)
Salzburg: Schlager; Dedic, Solet, Pavlovic, Terzic; Bidstrup (72. Forson), Gourna-Douath, Nene (61. Koita), Kjaergaard (93. Diambou); Fernando (72. Konate), Ratkov (72. Simic).
A. Klagenfurt: Menzel 4; Bonnah 3, Gkezos 4 (80. Wernitznig 0), Mahrer 3, Wimmer 4, Schumacher 4; Irving 3
(67. Besuschkow 0), Benatelli 4, Cvetko 3; Schwarz 2 (59. Maglica 3), N. Binder 3.