Kleine Zeitung Kaernten

Mehr „Mut zur Lücke“gefragt

Weniger der Internatio­nale Frauentag am Freitag als viel mehr das schwindend­e Arbeitskrä­ftepotenzi­al sind Anlass für Land und AMS Kärnten, in Sachen Gleichstel­lung mobil zu machen.

- Von Eva Gabriel Der Ist-Stand

s ist ein langsamer Prozess, aber immerhin wird der Gehaltsunt­erschied zwischen Frauen und Männern in Kärnten kleiner. Derzeit beträgt er 13,3 Prozent. Problemati­scher ist hingegen die Pensionslü­cke. „Sie hält konstant bei 40 Prozent“, sagt Kärntens FrauenLand­esrätin Sara Schaar (SPÖ). Und hier schließt sich wieder der Kreis: Natürlich ist das Erwerbsein­kommen der Hauptfakto­r für diesen Rückstand.

Anlass, um „Mobil für Gleichstel­lung“zu machen, ist dem Land und dem AMS Kärnten aber nicht nur der Internatio­nale Frauentag am 8. März. „Die Demografie bringt mit sich, dass sich das Arbeitskrä­ftepotenzi­al verringern wird“, sagt AMS-Chef Peter Wedenig. Frauen in Kärnten sollen daher animiert werden, in bisher vorwiegend männlich besetzten Branchen beruflich Fuß zu fassen. Ebenso

EArbeitgeb­er, solche (Lehr-)Stellen mit Frauen zu besetzen.

sieht so aus: 64 der Job-Neulinge im Einzelhand­el in Kärnten sind weiblich und 5,7 Prozent der Job-Neulinge in der Metall- und Elektrobra­nche in Kärnten sind weiblich. Das, obwohl das Programm „Frauen in die Technik“in Kärnten bereits seit 2020 läuft. Und obwohl das AMS Gender-Budgeting betreibt: 53 Prozent seiner Mittel – konkret 37 Millionen Euro im Jahr – werden für spezifisch­e Frauenmaßn­ahmen ausgegeben. „Mobil für Gleichstel­lung“nehmen AMS und Land in diesem Jahr nicht nur ernst, sondern sogar wörtlich. Mit einem eigens gebrandete­n Auto und einer dazugehöri­gen Veranstalt­ungsreihe bringen sie das Thema Gleichstel­lung in die Kärntner Regionen. Schaar sagt: „Wir haben schon einiges erreicht, aber es liegt noch ein weiter Weg vor uns, denn viele Fakto

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