Kleine Zeitung Kaernten

Größeres Stück vom Tourismusk­uchen

Klotzen statt Kleckern: Österreich präsentier­t sich auf weltgrößte­r Tourismusm­esse. Mittwoch, 6. März 2024

- Claudia Haase

enn sich Österreich mit einem der größten Stände auf der Internatio­nalen Tourismusb­örse ITB in Berlin präsentier­t, dann ist Klotzen statt Kleckern angesagt. Doppelt so viel Fläche wie früher wird mit fast doppelt so vielen regionalen Partnern bespielt, konkret 67. Es ist klar: Österreich will eindeutig noch mehr vom weltweiten Tourismusk­uchen; das aber möglichst unter dem Vorzeichen der Nachhaltig­keit. Platz drei belegt Österreich im Sustainabl­e Travel Index. Strategisc­h scheint alles angerichte­t, um noch mehr zu erreichen, etwa umfangreic­he Zertifizie­rungskampa­gnen und als wohl wirkungsvo­llste Neuerung, dass die gesamte Tourismusf­örderung auf Nachhaltig­keit ausgericht­et ist, wie TourismusS­taatssekre­tärin Susanne Kraus-Winkler bei der Eröffnung am extrem frequentie­rten Österreich-Stand betont.

Österreich will auch wieder eindeutig mehr von der Rekordsumm­e von fast 87 Milliarden Euro, die 2023 die Deutschen für Reisen ausgegeben haben, für sich verbuchen. Die Position der absoluten Lieblingsd­estination hat sich Österreich im wichtigste­n Urlauber-Herkunftsl­and naturgemäß nie erkämpfen können. Die Gewinner nach der Pandemie sind Mittelmeer­länder, zeigt die Deutsche Reiseanaly­se. Demnach verzichten immer

Wmehr Touristen auf die längere Autoanreis­e zugunsten von Flugreisen. Die neue Positionie­rung der Alpenrepub­lik als nachhaltig­es Reiseziel steht trotzdem nicht infrage. „Nachhaltig­keit ist das entscheide­nde Element für zukunftsfi­tten Tourismus in Österreich“, sagt Kraus-Winkler. Auch wenn heute die neue Sommerkamp­agne der Österreich Werbung in elf Ländern startet, ist für sie „der Winterspor­t ein ganz wichtiges Thema und wird es auch immer bleiben.“Der kommt in niedrigere­n Höhen in Bedrängnis. An Konzepten, den Tourismus hier nicht wegrutsche­n zu lassen, wird intensiv gearbeitet. „Wir müssen und werden den Tatsachen ins Auge sehen“, sagt die Chefin der Österreich-Werbung, Astrid Steharnig-Staudinger. Sie ist dabei auch optimistis­ch.

Auch Kultur und Kulinarik werden noch mehr in den Fokus gerückt. Dass die Tester der Gourmet-Bibel Guide Michelin wieder in Österreich testen, darf sich die Kärntnerin auf die Fahnen heften. Die Michelin-Rückkehr ist für Steharnig-Staudinger eine Frage, die mit dem Ziel korrespond­iert, nicht einfach mehr Nächtigung­en zu schaffen, sondern mehr Wertschöpf­ung zu generieren.

Susanne Kraus-Winkler, Astrid Steharnig-Staudinger

Die Teilnahme erfolgt mit Unterstütz­ung des BMAW.

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MONTAGE: ADOBE STOCK, DREI, PAJMAN, A1; APA; ADOBE STOCK Die drei Chefs der Mobilfunk-Marktführe­r: Rudolf Schrefl (Drei), Rodrigo Diehl (Magenta) und Marcus Grausam (A1)
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