Diese Türen führen in ein anderes Klagenfurt
Unikum Klagenfurt und der Verein schau.Räume laden zu einer Performance-Aktion, die eine alternative Stadtgeschichte erzählt.
s sind zwei Türen, durch die man in ein anderes Klagenfurt gelangt. „Um eine alternative Stadtgeschichte zu erzählen“, sagt Katrin Ackerl Konstantin vom Verein schau.Räume. Ungerechtigkeit soll öffentlich sichtbar gemacht und das Marginale ins Zentrum gerückt werden. Das sind zwei der Ziele, die schau.Räume und das Unikum Klagenfurt mit ihrer neuesten künstlerischen Performance verfolgen.
„Quergehen/Prečna Steza“ist der Titel von „Biographical Queer und Fem*path 5“. Ins Zentrum rücken die Künstlerinnen und Künstler dieses Mal queere und feministische Biografien.
EDas Performanceformat schau.Räume erobert seit 2011 immer wieder den (halb-)öffentlichen Raum. Dieses Mal wurden zwei frei stehende Türen von Barbara Ambrusch-Rapp gestaltet, die als Ausgangspunkt dienen. Ab 3. April werden an mehreren Tagen jeweils drei Personen, die heute in Klagenfurt leben, ihre queere und feministische Geschichte erzählen. „Diese Personen treten selbst auf. Das Publikum trifft sich am Domplatz oder an der Uni und folgt innerhalb von eineinhalb Stunden ihren Geschichten durch die Stadt“, sagt Ackerl Konstantin, die als künstlerische Leiterin und Regisseurin fungiert. Natürlich kann man auch an allen drei aufeinanderfolgenden Führungen
teilnehmen: Der Eintritt ist frei, allerdings wird um Anmeldung gebeten (siehe Info).
alle Expertinnen ihres Alltages, werden ihre Geschichte performen. Ob sie sich auch mit vollem Namen zu erkennen geben, obliegt ihnen. Wichtig ist, dass sie dadurch einen Raum bekommen, „um ihre Geschichte zu erzählen“. Im Vordergrund stehen queere und feministische Perspektiven. „Die Veranstaltungsreihe hinterfragt auch das kulturelle Gedächtnis einer Stadt. Die Frage ist, welche Geschichten werden erzählt und welche nicht?“Geschichtsschreibung war lange Zeit männlich dominiert und wurde aus einem patriarchalen