Mit Wut im Bauch nach Bozen
Villach muss heute gewinnen und ist verärgert.
Keeper wie JP Lamoureux nicht helfen. b der VSV das Ruder nochmals herumreißen kann? Das dritte Spiel wird für die Villacher zu einem PflichtSieg. Idealerweise sollten die Adler gleich zwei Mal gegen Bozen gewinnen. Bei einem 0:3 sehe ich wenig Licht. Der Schlüssel muss lauten: Der VSV muss geordneter auftreten, den Gegner zum Nachdenken bringen und nicht so früh in Rückstand geraten wie zuletzt. Klar ist aber, dass Bozen mit Sam Harvey über einen Torhüter verfügt, der nicht viele Tore gibt und schwer zu bezwingen ist. Und wenn dem so ist, dann muss die eigene Defensive viel stabiler agieren. Oder härter: Wenn Bozen zum Tor geht, müssen sie dafür bezahlen. Play-off ist nicht der richtige Zeitpunkt, zu brav zu sein.
ODer VSV agierte in Spiel eins des Viertelfinales gegen Bozen zahn-, im zweiten Duell glücklos. Damit ist ein 0:2 in der Serie Realität und ein Sieg heute auswärts ein Muss. Villach darf jetzt den Fokus nicht verlieren, obwohl äußere Einflüsse Thema sind. Einerseits die Sperre gegen Bozens Cristiano DiGiacinto. Der teilte gegen Alex Wall einen Kniecheck aus und wird dafür heute fehlen. Geahndet wurde der allerdings im Spiel nicht. Dafür aber das unclevere Revanchefoul von Wall, das zur Unterzahl und dem entscheidenden 1:3-Treffer führte. „Ein Skandal“, schäumt Finanzchef Andreas Schwab. Trainer Marcel Rodman hatte die Schiedsrichter um Videobetrachtung der Situation gebeten, „aber sie haben mir versichert, dass es nichts war“, ärgert sich der Slowene.
Zudem ist nicht klar, ob Wall nach der Aktion fit wird, sonst rückt Blaz Tomazevic ins Line-up. Auf die Auswärtsfahrer wird heute auch ein Augenmerk liegen, weil sich in Spiel eins ein paar Chaoten völlig daneben benahmen, das eigene Trainerteam attackierten und die sanitären Einrichtungen beschädigten.