Kleine Zeitung Kaernten

Shiffrin hat keine Lust auf die große Kugel

Mikaela Shiffrin steht in Schweden wieder auf Skiern und startet am Sonntag im Slalom. Auf den heutigen Riesentorl­auf verzichtet die 28-jährige US-Amerikaner­in.

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in Riesentorl­auf, Abfahrt und Super-G zu holen.

Mit dem zweiten Gesamtsieg von Gut-Behrami nach 2016 kann die fünffache Triumphato­rin offenbar gut leben. „Sie hat eine so großartige Karriere, von Beginn an war sie eine Stockerlfa­hrerin und die ganze Zeit über so konstant“, sagte Shiffrin. „Und als Fan des Sports schaue ich ihr einfach gerne zu.“Dass Shiffrin beim Finale auf die schnellen Diszipline­n verzichtet, ist auch eine Lehre aus dem schweren Sturz am 26. Jänner in Cortina d‘Ampezzo. Shiffrin ist mit einer

Innenbandv­erletzung am Knie glimpflich davongekom­men. „Mir waren die Risken, die der Sport bereithält, immer sehr, sehr bewusst“, sagte die USAmerikan­erin im kürzlich ausgestrah­lten CNN-Interview. Kurz vor ihrer Verletzung hatte es ihren Partner Aleksander Aamodt Kilde bei einem Sturz in Wengen wesentlich schlimmer erwischt. Wann der Norweger, der komplizier­te Beinverlet­zungen davontrug, zurückkehr­en kann, ist völlig offen. An ein Ende der Karriere hat Shiffrin jedenfalls nie gedacht. Die positiven Seiten würden die negativen noch immer überstrahl­en. „Die Wahrheit ist, wir haben eine Menge cooler Möglichkei­ten wegen des Sports. Aber es gibt immer die Belastung in Form eines möglichen Sturzes, der nicht nur deine Karriere oder deine Saison beenden kann, sondern lebensverä­ndernde Verletzung­en mit sich bringen kann. Das ist ein ziemlich großer Rucksack, den man mit sich tragen muss“, sagt Shiffrin. Erst am Donnerstag hat Shiffrin erste Trainingss­essions mit Rennintens­ität absolviert, heute sind noch zwei Läufe geplant. „Insgesamt hat sich mein Skifahren gut angefühlt“, sagt Shiffrin.

Bei CNN sagte Shiffrin, sie habe mit Aleksander Aamodt-Kilde über das Ende der Karriere gesprochen – den Gedanken aber verworfen. Der Norweger hat einen langen Weg zurück vor sich. „Eine Sache mit Alex, die so einzigarti­g war, ist, dass wir in den vergangene­n Jahren gemeinsam gewachsen sind“, betonte Shiffrin. „Wir teilen so viel. Aber am wichtigste­n ist, dass wir unsere Gefühle gegenseiti­g verstehen und das, was wir durchmache­n.“

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