Kuscheltiere brachten Kinderaugen zum Strahlen
Caritas-Direktor Ernst Sandriesser kehrte kürzlich aus Uganda zurück. Hilfsprojekte mit Kärntner Unterstützung geben Bewohnern eines der ärmsten Länder der Welt Hoffnung.
n magdas Lokal in Klagenfurt ließ der Kärntner Caritas-Direktor Ernst Sandriesser seine erste Reise nach Uganda Revue passieren. Im Beisein von Spenderinnen und Spendern berichtete er über die vielfältigen Hilfsprojekte der Caritas Kärnten im ostafrikanischen Land.
„Uganda zählt zu den ärmsten Ländern der Welt und wird schwer von der Erderwärmung getroffen“, sagte Alexandra Blattnig-Rull. Die Bereichsleiterin der Auslandshilfe war zusammen mit Sandriesser und Projektmanagerin Bettina Zangl-Jagiello kürzlich von der zwölftägigen Reise zurückgekehrt. Obwohl die Not im Land groß ist, kümmern sich die Menschen um jene, denen es noch schlechter geht. Mit rund 1,5 Millionen Flüchtlingen im Land – sie stammen etwa aus dem Kongo und dem Südsudan – ist Uganda das viertgrößte Aufnahmeland der Welt. „Flüchtlinge bekommen ein kleines Stück Land zum Bewirtschaften“, sagte Sandriesser.
Betroffen zeigte sich Sandriesser vom Besuch im Flüchtlingslager Palabek: „Dort leben Kleinkinder seit Jahren ohne Eltern.“Sandriesser kam mit einem
Ijungen Mann ins Gespräch, der sich um seine fünf jüngeren Geschwister kümmern muss. Die Mutter war ins Bürgerkriegsland Südsudan zurückgekehrt, um ihren Mann zu suchen.
Beeindruckt zeigte sich die Kärntner Delegation von einem Projekt, im Rahmen dessen in Gulu und Kitgum 200 Biogasanlagen errichtet wurden. „Die Menschen brauchen zum Kochen kein Holz mehr. Zudem bringt der fermentierte Kompost höhere Erträge auf der Bananenplantage“, sagte Blattnig-Rull. Durch den hohen Bedarf an Holz sei es in der Vergangenheit zu einer massiven Abholzung gekommen.
Was wir den Menschen in Uganda anvertrauen, bringt vielfache Früchte!
Direktor Caritas Kärnten
Doch es wird gegengesteuert: „Die gepflanzten Bäume des Aufforstungsprojektes wachsen schnell“, sagt Sandriesser.
Die Caritas Kärnten verfolge auch die Ausbildung und berufliche Entwicklung junger Menschen, so Sandriesser, der sich davon überzeugen konnte, dass die Hilfe wirkt: „Ein junger Mann, der die Ausbildung zum Motorradmechaniker gemacht hat, steht heute von sieben Uhr morgens bis sechs Uhr abends in der Werkstatt. Sein nächstes Ziel ist die Eröffnung einer eigenen Werkstatt mit zwei Freunden.“
Die Organisation unterstützt auch eine Grundschule in Loche
rep mit 800 Kindern. Neben Bildung kommen die Buben und Mädchen dort auch in den Genuss einer warmen Mahlzeit. „Es ist oft die einzige am Tag“, schilderte Sandriesser.
In Erinnerung bleibt der Abordnung auch ein Besuch in einem Waisenhaus in der Hauptstadt Kampala. 30 Babys und Kinder bis sechs Jahre haben dort ein liebevolles Zuhause. „Was ihnen aber fehlte, war etwas
Wasser ist lebensnotwendig Persönliches. Etwas, das nur ihnen gehört“, sagte ZanglJagiello. Wie strahlten die Kinderaugen, als das Trio jedem Kind eine Box mit einem Kuscheltier, Spielzeug und einer Zahnbürste übergeben konnten. Finanziert wurden die Geschenke durch einen Spendenaufruf der Caritas vergangene Weihnachten.
Auch wenn im Land noch viel Unterstützung gebraucht wird, sieht Sandriesser positiv in die Zukunft: „Wir haben auf unserer Reise viele Menschen getroffen, die aus ihren Talenten unglaublich viel gemacht und diese vermehrt haben. Was wir ihnen anvertrauen, bringt vielfache Früchte!“
Hilfe für Uganda
werden: Mit 25 Euro ermöglichen Sie nahrhaftes Essen für ein Kind für einen Monat. Mit 50 Euro ermöglichen Sie einem Kind liebevolle Betreuung und Versorgung in einem kinderfreundlichen Betreuungszentrum für einen Monat.
Kärntner Sparkasse,
IBAN: AT40 2070 6000 0000 5587
Kennwort „Kinder in Not“oder online www.caritas-kaernten.at/kinder
Spendenkonto.
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