Streikdrohung der Hausärzte aufrecht
Österreichische Gesundheitskasse hat ein neues Angebot vorgelegt, das die niedergelassenen Mediziner nun prüfen.
m Streit zwischen den Kärntner Hausärzten und der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) sind die Parteien zum Verhandlungstisch zurückgekehrt. Die Mediziner orten, wie berichtet, eine Vertragsklausel, die eine nachträgliche Adaptierung der ausverhandelten 3,5-prozentigen Inflationsabgeltung für 2024 vorsieht, sofern die Inflationsrate fünf Prozent übersteigt. Nachdem die Mediziner vor Kurzem mit Streikmaßnahmen gedroht haben, kommt offenbar bei der Kasse Bewegung in die Sache.
Die ÖGK hat nun ein neues Angebot auf den Tisch gelegt. „Wir prüfen jetzt den Weg, den die Kasse ins Auge gefasst hat. Es soll zeitnah einen weiteren Termin geben“, sagt Klaus Mitterdorfer, stellvertretender Direktor der Ärztekammer Kärnten (ÄK). „Es dürfen keine voreiligen Schlüsse gezogen werden. Daher bitten wir um Verständnis, dass man derzeit keine weiteren Details bekannt geben kann“, schreiben ÄK-Präsident Markus Opriessnig und Wilhelm Kerber, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte, in einem Brief an die Kollegen.
IDas Maßnahmenpaket bleibe bis zu einer eventuellen Einigung aufrecht, so Mitterdorfer. In Bezirksinformationsveranstaltungen, an denen insgesamt 172 Ärzte teilnahmen, wurde der angedrohte Stufenplan abgesegnet. Dieser sieht „Dienst nach Vorschrift“, Einschränkungen sowie Nichtbesetzung des hausärztlichen Bereitschaftsdienstes an Wochenenden und Feiertagen sowie landesweite Ordinationsschließungen vor. „Die Umsetzung des Stufenplans für die Protestmaßnahmen bis hin zur möglichen Beendigung des Kassenvertrags ist abhängig von der Bewegung der Österreichischen Gesundheitskasse“, sagen Opriessnig und Kerber.
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