Kleine Zeitung Kaernten

„Es geht nicht darum, 12-Jährige ins Gefängnis zu stecken“

Aus den jüngsten, traurigen Anlassfäll­en machen sich Leserinnen und Leser Gedanken über das Herabsetze­n der Strafmündi­gkeit Jugendlich­er und zum Zusammenha­ng von Migration und Gewalt.

- Gertrude Magdalenz, Graz

ngesichts der immer häufigeren und brutaleren Taten strafunmün­diger Jugendlich­er ist die Diskussion zulässig und notwendig, wie man die verhängnis­volle Entwicklun­g stoppen kann. Die Diskussion über die Herabsetzu­ng der Strafmündi­gkeit bleibt da- bei an der Oberfläche. Einerseits muss natürlich der Schutz Ju- gendlicher gewährleis­tet wer- den, anderersei­ts zeigt sich, dass die Gesellscha­ft auch vor Ju- gendlichen geschützt werden muss, von denen es bis vor Kur- zem unmöglich schien, dass Ge- fahr von ihnen ausgehen könn- te. Es geht nicht darum, 12-Jährige ins Gefängnis zu stecken. Das würde ihren sozialen Ab- stieg beschleuni­gen. Es geht da- rum, durch sinnvolle, verständ- liche und eindrückli­che Maß- nahmen diese zur Einsicht zu bringen und in besonders schlimmen Fällen die Jugendli- chen ihrem Umfeld, das ihre Er

Aziehung vernachläs­sigt hat oder sie sogar missbräuch­lich aus- nutzt, entziehen zu können. Diese Maßnahmen sollten Sanktionsc­harakter haben kön- nen. Ob sie durch Jugendgeri­ch- te oder andere Behörden ver- hängt werden, ist unerheblic­h.

Mag. Christoph Kopf, Graz

Fremde Lebenskult­ur

In letzter Zeit sind in der Kleinen Zeitung verschiede­ne Meinun- gen zu Asyl in Österreich geäu- ßert worden. Während der Tiro- ler Landeshaup­tmann lieber keine neuen „Fremden“im eige- nen Land sehen will, ist der allzu gütige SPÖ-Parteichef Andreas Babler gegen eine strikte Ober- grenze von Asylanten.

Meiner Meinung nach könnte gerade Kärnten mit seiner gerin- gen Bevölkerun­gsdichte durch- aus einige sympathisc­he Zuwanderer vertragen. Es müsste aber bei Ankommende­n aus Ländern ohne deutsche Mutter- sprache die Bereitscha­ft zu ra- schem Deutschunt­erricht ver- bindlich festgelegt werden. Und bei gering gebildeten Asylsu- chenden aus moslemisch­en Ländern mit, wie jetzt verstärkt aus Syrien und Pakistan, mosle- mischer Religion, wäre eine Ab- lehnung wohl das Beste. Diesen Menschen ist unsere mitteleu- ropäische, vom Christentu­m ge- prägte Lebenskult­ur fremd. Und bei der jetzt schon so überforder- ten öffentlich­en Verwaltung kann nicht erwartet werden, dass für diese Menschen neben Sprachkurs­en auch Kurse für Le- benskultur entwickelt und an- geboten werden und deren Be- such auch noch kontrollie­rt wird. Also strenge Auswahl bei Asylanten wäre unbedingt nö- tig. Auch die jetzt häufigen „Fa- milienzusa­mmenführun­gen“sollte in einzelnen Fällen in die umgekehrte Richtung stattfin- den können. nicht weitergehe­n, dass sich eine 12-Jährige vor der Rache der Burschen fürchten muss. Die gehören hinter Gitter. Auch die Einstellun­g zu Frauen, egal, ob Ehefrau, Ärztin oder Lehrerin, gehört geregelt. Frauen sind bei uns kein Eigentum.

Es herrschen klare Regeln und die sind zu akzeptiere­n, nicht nur von uns. Diese Menschen sind zu uns geflüchtet, um ein besseres Leben zu haben, wir haben sie aufgenomme­n und ernten diesen Dank. Recht muss hier Recht bleiben. Jene, die den Sinn eines friedliche­n Zusammenle­bens verstanden haben, ihren Beitrag zur Allgemeinh­eit leisten, bekommen in unserem Land keine Probleme. Doch die Rechtsspre­chung in unserem Land gehört reformiert.

Leitartike­l „Keine Frage der Inte- gration“und „Die Taten warten auf Antworten“, 5. 3.

Schulnachr­icht

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