Ein Bauchfleck zurück in die Realität
Der KAC zeigte einen leidenschaftslose Auftritt, nahm das Spiel wohl auf die leichte Schulter. Vorarlberg verkürzte auf 2:3.
33 bzw. 20
16 bzw. 20
Dahm (Vorauer); Unterweger-Jenden Aabo, Strong-Postma, Vallant-Maier, Preiml; Ganahl-MursakPetersen, Bischofberger-HundertpfundHaudum, Fraser-van Ee-Kraus, Schwinger-Obersteiner-Witting, Hochegger; Heidi Horten Arena, 4393
Referees: Groznik & Zrnic
Stand in der Serie: 3:2
Bozen - VSV
(1:0, 1:1, 0:0)
Tore: McClure (11. PP), Thomas (32.) bzw. Maxa (29.)
2:1
Schüsse aufs Tor: 37 bzw. 14
Strafminuten: 4 bzw. 31
VSV-Aufstellung: Lamoureux (Swette); Katic-MacPherson, Lindner-Wall, WetzlCap; Sabolic-Hancock-Hughes, WallentaMaxa-B. Lanzinger, Tschurnig-Rauchenwald-Tomazevic, f. Lanzinger-ViveirosGeifes;
Sparkasse Arena, 3070
Referees: Ofner & Piragic
Endstand in der Serie: 4:1
Salzburg - Linz
(2:0, 2:0, 1:1)
Tore: Bourke (5. PP), Meyer (12.), Nissner (27.), M. Huber (37. PP, 46.) bzw. St-Amant (45. PP)
Endstand in der Serie: 4:1
5:1
Fehervar - Pustertal
(1:0, 3:1, 1:2)
Tore: Stipsicz (20.), McGauley (22., 50. PP), Bartalis (33.), Magosi (34.) bzw. Messner (25.), Morley (53., 58.),
Stand in der Serie: 3:2
5:3 ir lieben a schware Partie“, flimmerte der Slogan eines RotjackenSponsors auf. Der Satz bleibt für den KAC ungewollt und weiterhin Programm, die Lage könnte sich mit dem 1:6 zugespitzt haben. Was dieser mentale Gegenschlag der Vorarlberger für die Serie (2:3) bedeutet, wird sich im nächsten Duell am Mittwoch weisen. Im fünften Spiel wurde spätestens mit der zweiten Pausensirene jedem noch so großen Optimisten jegliche Hoffnung genommen.
Wer abergläubisch ist, dem schwante bereits früh Übles. Jenes Team, das in dieser Serie das erste Tor geschossen hatte, holte sich stets später den Sieg. Die 1:0-Führung gelang dieses Mal
Wden Vorarlbergern (mit Alex Caffi zwischen den Pfosten) durch Oskar Maier, der aus der Drehung KAC-Keeper Sebastian Dahm sichtlich überraschte (9.). Und kurz danach hatte Owre beinahe zum 0:2 getroffen (12.). Doch das Bild täuschte, eigentlich waren die Rotjacken anfangs tonangebend. Nach nur 26 Sekunden wurde Haudum gefällt, dieses Überzahlspiel blieb wie zwei weitere im Startdrittel ungenützt. Die Pioneers wurden richtiggehend eingeschnürt. Insgesamt zeigten sich die Hausherren anfangs aber zu wenig zielstrebig, zu leichtfertig in der Chancenauswertung, zu ungenau bei den Details (Pässen).
Was im zweiten Abschnitt geschah, hinterließ bei vielen – und wohl auch bei den Rotjacken
selbst – viele Fragezeichen. Wieder startete der KAC ambitioniert, vielleicht zu umständlich. In der eigenen Zone taten sich aber massive Lücken auf. Die folgenden desaströsen 6:40 Minuten waren ein Novum. Die Klagenfurter brachen förmlich auseinander. Erst verwertete Luka Maver einen Rebound, dann überraschte Joonas Oden erneut Dahm – 0:3. Ein sehenswerter Steven Owre- sowie ein Nick Pastujov-Treffer sorgten für klare Verhältnisse und ein
ter sorgte Christian Thomas für die erneute südtiroler Führung.
Mit dem Mut der Verzweiflung warf der VSV in der Schlussphase alles in die Waagschale. Und erneut war es Sabolic, der die Blauweißen mit einem „Check gegen den Kopf“(fünf Minuten plus Spieldauer) schwächte. Zwar überstand der VSV die Unterlegenheit unbeschadet, doch am Ende fehlte umso mehr die Kraft. Aufgrund der kämpferischen Leistung verabschiedeten sich die Adler dennoch erhobenen Hauptes aus der Meisterschaft.