Liftbetreiber rechnen heuer mit Minus von 600.000 Euro
Bergbahnen wurden im Jahr 2000 um einen Euro übernommen. Im Vorjahr lag Verlust bei einer Million.
m einen Euro sollen die Bergbahnen in Heiligenblut am Großglockner den Besitzer wechseln. Zumindest, wenn es nach Land und Gemeinde geht. Es wäre nicht das erste Mal, dass das Skigebiet sozusagen verschenkt wird. Die aktuellen Besitzer, die Großglockner Bergbahnen der Familien Schmidl und Schröcksnadel, haben die Anlagen im Jahr 2000 ebenfalls um einen Euro von der Gemeinde übernommen. „In einer schon damals wirtschaftlich schwierigen Situation für
Udie Bergbahn wurden wir als kompetenter Partner angefragt. Wir haben die Herausforderung angenommen und eine Sanierung zustande gebracht“, sagt Sprecher Franz Xaver Gruber.
Insgesamt habe man in den mehr als 20 Jahren 20 Millionen Euro in Bahnen, Beschneiung und Geräte investiert. 3,5 Millionen
wurden als Förderungen vom Land, 500.000 Euro von der Gemeinde zugeschossen. In der heurigen Saison sind die Besucherzahlen einmal mehr rückläufig. Gerechnet wird – die Saison geht noch bis Ostern – mit 106.000 Eintritten. Im Vorjahr waren es 111.500. Als Grund für den Rückgang um rund fünf Prozent gilt das schlechte Wetter
im Feber. Der Abgang wird laut Bergbahnen bei rund 600.000 Euro liegen. Im Vorjahr war das Minus noch eine Million Euro hoch. Der Grund für den geringeren Verlust ist ein Zurückfahren des Liftangebots. Was es braucht, seien neue Impulse. „Nur wenn genügend Urlaubsgäste im Tal sind, können die Bergbahnen wirtschaftlich vertretbar handeln und Arbeitsplätze sowie die Zukunft der Anlagen und damit den Wintertourismus insgesamt sichern“, sagt Gruber.