DSV-Sponsoren verzichten auf Gegenleistung
„Atypische“Zahlungen an den steirischen Zweitliga-Fußballverein werfen viele Fragen auf. Wie das Geld auf verschlungenen Pfaden beim DSV Leoben landet.
portlich läuft es prächtig für den DSV Leoben, der nicht nur im Halbfinale des ÖFB-Cups steht, sondern in der zweiten Liga mittlerweile sogar schon auf Rang zwei vorgestoßen ist. Doch der fußballerische Höhenflug geht einher mit dunklen Wolken, die sich hinter der immer brüchiger werdenden Fassade über dem Klub zusammenbrauen. Am 4. März endete die Frist für die Abgabe der zur Spielerlaubnis in der Bundesliga bzw. der 2. Liga erforderlichen Unterlagen. Für die höchste Spielklasse ist eine Lizenz nötig, für die zweite Leistungsstufe bedarf es einer Zulassung. Die Anforderungen sind höchst unterschiedlich. Ungeachtet dessen haben die Donawitzer um die Bundesligalizenz angesucht.
SDie Suche nach der Lösung führt auf die Inselwelt der Balearen. Der Geschäftsführer besagter Firma kann als eine Art Verbindungsmann bezeichnet werden. Er heißt D. S. und ist ein in Mallorca heimisch gewordener Deutscher, der Kryptowährungen in bare Münze verwandelt, er ist der Geldwechsler, macht dabei beste Geschäfte und daraus keinen Hehl. So erzählt er etwa in einem Chat ganz freimütig, wie er für einen Kunden 50 Bitcoins umtauschte und „daran sehr gut verdient“habe. Der Gegenwert lag zum mutmaßlichen Zeitpunkt im Jahr 2022 bei etwa zwei Millionen Euro. Besagter Kunde ist Funktionär des DSV Leoben. Gemäß der Kleinen Zeitung vorliegenden Informationen wurden dem DSV Leoben von der „Opticapital Investment S. L“mehr als 800.000 Euro überwiesen. Ein
Logo („Opticapital Partners“) ist auf DSVDressen zu sehen, ein
Link auf der Website führt nach Frankreich, die angegebene Telefonnummer zu einem anderen Unternehmen.
sorgt ebenfalls für einige Verwunderung. So erhielt der DSV Leoben von einer „Millenium Marketing Ltd.“den Betrag von über 200.000 Euro. Zu dieser Firma gehört Aurum, jenes von DSV-Obmann Mario Bichler und anderen ins Leben gerufene vermeintliche Goldanlage-Format, zu dem wegen Betrugsverdachts eine Sachverhaltsdarstellung bei der