Hörl sprang in Trondheim auf Rang drei
Stefan Kraft baute mit Rang fünf seine Führung in der Raw-Air-Wertung aus.
Die Wirtschaftsprüfer fanden hingegen nichts ausreichend Anstößiges, stießen aber zumindest auf Merkwürdigkeiten. In einem Schreiben an die Bundesliga wird dargelegt, es gebe keine Anhaltspunkte dafür, dass es sich um „Geld aus kriminellen Vortaten“, also Geldwäsche, handle. Immerhin werden die Zahlungen als „atypisch“bezeichnet, wegen des Fehlens jeglicher Gegenleistung. Daher seien die Zuwendungen im Abschluss als „Spenden“ausgewiesen worden. Als Begründung für die großzügigen Überweisungen wird bloße Zuneigung ins Spiel gebracht. Auf Nachfrage erhielten die Wirtschaftsprüfer die Auskunft, die Geldgeber mit dem Firmensitz auf Mallorca bzw. auf den Marshall-Inseln hätten eine „Nahebeziehung“zur Region.
Obige Wirtschaftsprüfer stehen übrigens dem DSV Leoben, wie sie ebenfalls mitteilten, „als Abschlussprüfer nicht mehr zur Verfügung“. Warum, wurde auf Anfrage der Kleinen Zeitung nicht mitgeteilt.
Jan Hörl sicherte sich beim Skisprungweltcup in Trondheim 1,9 Punkte hinter Ryoyu Kobayashi (JPN) und einen Zähler hinter Peter Prevc (SLO) Platz drei auf der Normalschanze. „Das stärkt das Selbstvertrauen. Ich hoffe, dass es so weitergeht“, sagte Hörl. Stefan Kraft landete auf Rang fünf, baute seine Führung in der Raw-Air-Wertung auf Johann Andre Forfang dennoch aus und liegt nun 20 Punkte vor dem Norweger.
Jan Hörl (rechts) jubelte
„Ich habe gehofft, dass es noch weiter nach vorne geht, aber es wollte nicht sein“, sagte Kraft nach einem starken Finalsprung, mit dem er sich um drei Positionen verbesserte. Vier Bewerbe stehen in der Raw Air noch aus, heute (16 Uhr, ORF 1 und Eurosport live) wird in Trondheim von der Großschanze gesprungen.
Auch die Frauen sind heute wieder im Einsatz. Eva Pinkelnig verpasste gestern den Sieg auf der Normalschanze um nur 0,6 Punkte hinter Eirin Maria Kvandal (NOR), Platz drei ging 0,2 Zähler hinter Pinkelnig an die Slowenin Nika Križnar.