Kleine Zeitung Kaernten

„Tirol steht unter Druck“

Aich/Dob greift nach nächster Sensation.

- Albin Tilli

nglaublich­e 13 Siege in

– auf den überragend­en Cupsieg (3:0 gegen Hartberg) folgte vergangene Woche im Halbfinale der Austrian Volley League die noch größere Sensation. Aich/Dob schlug im Spiel eins der Best-of-five-Serie den haushohen Titelfavor­iten Tirol mit 3:2. „Ihre erste Saisonnied­erlage überhaupt. Sie stehen jetzt voll unter Druck“, weiß Martin Micheu. „Es ist verdächtig ruhig, ich höre aus Tirol kein Wort, die haben sicher ordentlich Gas bekommen. Ich rechne damit, dass wir heute die gesamte Gewalt des Liga-Krösus zu spüren bekommen.“

Die Bleiburger sind gerüstet. Trainer Lucio Oro packt die Spieler richtig an. „Ein Glücksgrif­f“, schwärmt Micheu. „Einmal trainiert er extrem hart, dann gibt er ihnen wieder überrasche­nd frei. Er hat einen sehr guten Draht zu den Burschen“, die auf spannende Wochen vorausblic­ken können. Auf das heutige Spiel zwei in Tirol folgt Samstag und Sonntag das Finalturni­er der MevzaLiga in Bleiburg. „Eine riesen Veranstalt­ung“, freut sich Micheu. Und nächste Woche geht es am Mittwoch auswärts gegen Tirol weiter.

IMARTIN MUTZ:

Sie ist in keinster Weise vorhanden. Als ich das Interview gelesen habe, in dem Manfred Mertel mir das attestiert­e, musste ich schmunzeln. Offenbar sucht er Rechtferti­gungen dafür, warum er bei einem funktionie­renden System antritt.

Manfred Mertel führt seit acht Jahren das Trainerref­erat im KFV. Warum haben Sie ihn nicht eingeladen, in Ihrem Team mitzuarbei­ten?

Ich habe ihm in einem Gespräch angeboten, dass er im Vorstand mitarbeite­t. Das war aber nicht die Funktion, die er für seine Tätigkeit voraussetz­te. Mein Eindruck in diesem Gespräch war, dass es ihm einzig und allein um die Funktion geht und nicht um die inhaltlich­e Arbeit. Am Ende ist recht forsch die Ankündigun­g gekommen, dass er mindestens Vizepräsid­ent sein muss. Ich hatte aber mein Team bereits beisammen, bin damit sehr zufrieden. Einer der drei hätte für Herrn Mertel zurücktret­en müssen. Das war nicht der Fall, daher habe ich ihm für die Funktion des Vizepräsid­enten abgesagt.

Worin unterschei­det sich Ihre Arbeit von der Ihres Herausford­erers?

Wir wollen doch alle das Gleiche.

Weiter Seite an Seite: ÖFBPräside­nt Klaus Mitterdorf­er, KFV-Präsident Martin Mutz

Deshalb gibt es im Programm keine Unterschie­de. Sein Programm ehrt und bestätigt in Wirklichke­it Klaus Mitterdorf­er und mich. Die Schritte, die im Programm angeführt sind, sind ja großteils schon gesetzt und eingeleite­t. Der wesentlich­e Unterschie­d liegt in unserer berufliche­n Ausbildung. Er ist ein pensionier­ter Beamter und Politiker, der Programme verkauft. Ich bin Anwalt und werde daran gemessen, was ich für die Menschen umsetze. Das macht den Unterschie­d aus, gepaart mit einem gut eingearbei­teten und eingespiel­ten Team mit Leuten in den Ausschüsse­n.

Die Vereine wollen ihren Präsidente­n bei sich vor Ort sehen. Sie sind als Anwalt beruflich in Vollzeit tätig. Wie wollen Sie das schaffen?

Mein Zugang ist es, den Verband auf breite Füße zu stellen und die Wahrnehmba­rkeit des Verbandes nicht auf eine Person zu reduzieren. Ich habe ein sehr starkes Team, das sehr präsent sein wird, sowie eine Vizepräsid­entin und Vizepräsid­enten, die auch so wahr genommen werden sollen.

Wie oft waren Sie in den vergangene­n Jahren auf Kärntens Fußballplä­tzen unterwegs?

Es gibt wahrschein­lich in ganz Kärnten nicht viele Funktionär­e, die mehr Nachwuchss­piele besucht, mehr Trainings von Nachwuchst­eams und LAZs gesehen, Ausbildung­szentren im In- und Ausland besucht haben als ich. Ich war in den vergangene­n sieben, acht Jahren bei 400 Nachwuchss­pielen in jeder Altersklas­se dabei. Da rede ich mit Leuten, Trainern, Funktionär­en. Ich führe die Verbandsta­ge durch, wo ich die Möglichkei­t habe, mit Vereinen zu sprechen. Am Spieltag freuen sich die Vereine zwar, dass du da bist, aber am Spieltag sind sie eben mit dem Spiel beschäftig­t. Da bleibt wenig Zeit für einen intensiven Austausch. Und wer mich von

ehrenamtli­che Rechnungsp­rüfer:

Thomas Jank (50), Geschäftsf­ührer, seit 2016 im KFV-Vorstand Herbert Janesch (67), seit 2016 im KFV-Vorstand Hans Holzer (73), seit 2016 im KFV-Vorstand

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BERND STEFAN

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