Sein Requiem soll verbinden
Hannes Benedikt (49) ist Ideengeber und Komponist des Kärntner Requiems/Koroški rekviem „Über den Sternen/nad zvezdami“.
it einem zweisprachigen „Kärntner Requiem/Koroški rekviem“täler- und religionsübergreifend das „verbindende Gemeinsame“hervorzuheben, war Ziel des aus Großkirchheim stammenden Komponisten Hannes Benedikt (49). Für die liturgischen deutschen Texte konnte der ausgebildete Posaunist und Musikschullehrer, der im Hauptberuf in der Kärntner Bildungsdirektion in der Schulverwaltung tätig ist, den Mölltaler Kantor Sepp Ranacher aus Sagritz gewinnen.
Die Umsetzung der Zwei- sprachigkeit habe bei einer Feier der legendären „5 Gailta- ler“im Sängergasthof Ku- glitsch begonnen, wo Franz Mörtl mit dem Quartett MundArt die ersten Töne „an- gesungen“habe, erzählt Bene- dikt, der während seiner Leh- rerausbildung ersten Kontakt zur slowenischen Sprache hat- te. „Bei den Recherchen über Großkirchheim stieß ich auf viele Ortsnamen slawischen Ursprungs wie Doljach für Döl- lach oder Za gorica für Sagritz“, erinnert sich der in Villach le
Mbende Vater eines Sohnes.
Die Melodien für das Re- quiem „Über den Sternen/Nad zvezdami“, das am Samstag und nächsten Mittwoch auf- geführt wird, seien volkstümlich, harmonisch und einfach gehalten, sagt der Komponist, der Stücke für Blasorchester schreibt, beim MGV Großkirch- heim, beim Musikverein Vil- lach-St. Jakob und beim Fi- nanzchor Villach singt. „Die Klänge sind innig, ins Ohr ge- hend und sollen berühren“. Ha- be er eine Melodie im Ohr, pfei- fe er sie beim Spazieren vor sich hin, nehme sie mit dem Handy auf, probiere die Noten am Klavier und übertrage sie in den Computer, erzählt der Bass, der gerne im Naturpark Dobratsch wandert, radelt und im Faaker See schwimmt. as Requiem für Chor, Bläser und Oboen sei dreigeteilt: neben liturgischem Teil und Kärntner Trauerliedern sei der dritte Teil der Bitte um Frieden gewidmet, die Texte habe Claudia Rosenwirt-Fendre geschrieben, übersetzt habe Ivana Kampuš. Sein Wunsch: Die verbindende Botschaft möge lange nachhallen. Uraufführung am 16. März, Pfarrkirche Sagritz, 20 Uhr, am 20. März in der Stadtpfarrkirche St. Jakob in Villach (19 Uhr).
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