Heftige Reaktionen zu Kaiser-Posting
Landeshauptmann wünscht auf seiner Facebookseite allen Muslimen einen besinnlichen Ramadan. Auf anfängliche Danke-Postings folgte eine Flut an kritischen Kommentaren.
Julia und Martin Weitschacher aus St. Veit dürfen sich mit ihrem Start-up „Ecolets“(Schafwollpellets) über den Sieg beim „Vifzack“-Innovationspreis der Landwirtschaftskammer Kärnten freuen. Platz 2 ging an das „Schweineleasing“von Michael Skuk aus Neuhaus, über Platz 3 freuen sich Carmen und Andreas Petutschnig aus Globasnitz mit „Ziegenkäse bis Austernpilz“.
eftige Kritik für Kärntens Landeshauptmann: Auf seiner Facebook-Seite hat
(SPÖ) am vergangenen Sonntag „allen Musliminnen und Muslimen in Kärnten und auf der ganzen Welt einen besinnlichen Ramadan“gewünscht. Am 11. März hat heuer der muslimische Fastenmonat begonnen.
Bis gestern gab es bereits fast 300 Kommentare zum Posting. Dominierten anfangs positive Meldungen – etwa zahlreiche „Danke“– wurden kritische Reaktionen bald immer zahlreicher. Die Kommentare reichen von „Wo sind ihre Glückwünsche zur katholischen Fastenzeit und zum kommenden Osterfest“über „Ist das ein verfrühter Aprilscherz“bis zu „Mir kommt das Speiben“. Vorwürfe der „Schleimerei
HKaiser Peter
und Unterwürfigkeit“gibt es ebenso wie die Behauptung, damit „nur an Wählerstimmen zu denken“. ie Kritik an so einem harmlosen, verbindenden Posting ist ein weiteres Alarmsignal dafür, dass unsere friedliche, solidarische Gemeinschaft durch auch bewusst geschürte Spaltung und Aufhetzung angegriffen wird“, sagt Kaisers Sprecher
„Umso mehr braucht es verantwortungsbewusste Menschen, die sich diesen Angriffen mit Rückgrat und dem Mut zum aufrechten Gang entgegenstellen, wie der Landeshauptmann es tut.“
Dieses Posting sei außerdem auch nichts Neues, so Schäfermeier: „Das hat es schon in der Vergangenheit gegeben.“Dem Landeshauptmann gehe es
DAndreas Schäfermeier.
Zustimmung und Kritik löste dieses Posting aus
darum, „in schwierigen Zeiten das Gemeinsame in den Vorder- grund zu rücken“. Sein Sprecher verweist auf das entsprechende Motto des diesjährigen Fastenmonats: „Menschsein verbindet“hat es die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) benannt. Peter Kaiser sei die Einhaltung unserer Werte, Regeln und Pflichten wichtig, so Schäfermeier. Genau wie es ihm ein Anliegen sei, die Traditionen aller Menschen, die in Kärnten leben, zu achten – unabhängig welcher Glaubensrichtung man angehört. enn damit jemand nicht einverstanden ist oder Kritik daran übt, dann ist das zwar unverständlich, aber zu akzeptieren“, sagt Schäfermeier. Allerdings nur so lange die Grenze eines respektvollen Umgangs oder gar des Strafrechtes nicht überschritten wird. „Wenn das nicht möglich ist oder Postings besonders verletzend oder herabwürdigend sind, dann werden diese gelöscht und fallweise gemeldet“, sagt Schäfermeier.
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