Rückt Lithium-Abbau näher?
Für Börsengang gegründete „Critical Metals“soll Errichtung des Bergwerks bei Wolfsberg vorantreiben.
weiteren Industrieflächen sei herausfordernd, gesteht Hornböck. Die Babeg interessiere sich daher für Grundstücke am Flughafen Klagenfurt. Der landeseigene Mehrheitseigentümer KBV will nicht benötigte Flächen für die Ansiedelung von Betrieben nutzen. Noch gibt es keine konkreten Projekte. Hornböck denkt nun an einen „Ableger“zum – voll ausgelasteten – Lakeside Park mit „flugaffinen Betrieben“, zum Beispiel im DrohnenKontext.
Während am Lakeside Park vor Kurzem die Bagger für die siebente Baustufe – in zwei weitere Gebäude werden knapp 20 Millionen Euro investiert – aufgefahren sind, werden im HTC Villach gewälzte Ausbaupläne vorerst nicht umgesetzt: „Wir sind weiter in der Planungsphase“, so Hornböck. as australische Explorationsunternehmen European Lithium brachte das seit Jahren im Lavanttal geplante Lithium-Abbauprojekt in den USA an die Börse. Ende Februar wurde der Handel an der Nasdaq aufgenommen. Die dafür neu gegründete Gesellschaft Critical Metals Corporation soll laut Aussendung „die Errichtung und Inbetriebnahme des Lithiumbergwerks in Frantschach-St. Gertraud im Bezirk Wolfsberg vorantreiben“. Seit 2011 ist man im Besitz der Schürfrechte. Über die Jahre entstand bei Günther Vallant (SPÖ), Bürgermeister der Standortgemeinde Frantschach-St. Gertraud, der Eindruck,
Ddass es weniger um den Abbau als um Gewinnpläne gehe: „Der Nasdaq ist jetzt der vierte Börsenplatz, den das Unternehmen abgrast.“Obwohl das Bergbauprojekt Hunderte Arbeitsplätze bringen soll, habe die Gemeinde kein einziges Schriftstück. Von Critical Metals heißt es hingegen, dass die erste Phase des Abbaus wie in der Branche üblich im Voraus finanziert werden müsse, da Rückflüsse erst mit dem weiterverarbeiteten und batteriefähigen Endprodukt zu erwarten sind. Geschäftsführer von Critical Metals ist Bergbauingenieur Dietrich Wanke, der das Projekt schon seit Jahren leitet.