Neuerliche Überraschung ist diesmal ausgeblieben
Österreichs Handball-Männer verloren zum Start der Olympia-Quali gegen Kroatien 29:35 und stehen unter Druck.
Bei der Europameisterschaft im Jänner hatten Österreichs Herren Kroatien noch ein sensationelles 28:28 abgerungen und einen historischen Erfolgslauf ins Rollen gebracht, der die ÖHB-Truppe bis auf Rang acht führte. Beim raschen Wiedersehen mit der Topnation,
im Zuge des Olympia-Qualifikationsturniers in Hannover, wurde es aber nichts mit einer neuerlichen Kabinenparty. Die Mannen von Teamchef Aleš Pajovič verloren 29:35 (16:16) und stehen vor den Duellen am Samstag mit Algerien (29:41 gegen Deutschland) und am Sonntag mit dem Gastgeber unter Druck. Denn nur die besten zwei Teams der Vierergruppe fahren nach Paris.
Dabei lief in Hälfte eins noch vieles richtig für die Österreicher, die gegen einen kompakten, tief gestaffelten Gegner bis kurz vor der Pause führten. Nach 15 Minuten wurde auch noch Kroatiens Abwehrhüne Jakov Gojun nach einer „Attacke“an Janko Božović mit Rot des Feldes verwiesen. Von der ersten Kroatien-Führung zum 18:17 nach erst 33 Minuten erholte sich Österreich nicht mehr, musste sich der Klasse des Gegners beugen. Bester ÖHB-Werfer war Mykola Bilyk mit acht Toren. „Das Problem war die Verteidigung, der Angriff hat gut funktioniert. Aber gegen ein so starkes Kroatien kannst du verlieren“, analysierte Teamchef Pajovič. Lukas Hutecek fügte an: „Erste Halbzeit haben wir es gut gemacht. Dann haben wir hinten zu leichte Tore kassiert und vorne zu viel verworfen. Jetzt müssen wir einfach alles hineinwerfen.“Positiv: Der 19-jährige Grazer Torhüter Leon Bergmann, der aktuell für die Fivers Wien spielt, feierte sein Teamdebüt. „Ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Wahnsinn, dass das auf so einer Bühne passiert.“
Uhr) warten eben die Afrikaner, am Sonntag (14.10 Uhr, beide ORF 1 live) die Deutschen. Da lautet die Devise mit Blick auf Olympia schon jeweils: „Verlieren verboten.“
fangen. Er müsste aber 81 Punkte gut machen. In der Abfahrt wäre der Polster auf Cyprien Sarrazin nur 41 Punkte, doch ist der Start des Franzosen nach dessen Verletzung in Kvitfjell noch nicht gesichert – allerdings soll sich der Kitzbühel-Sieger, der sich an der Wade verletzte, zuletzt schnell erholt haben. Ein Abschlusstest steht noch aus, abgesagt ist Saalbach noch nicht. Entscheidender Test: Am Pass Thurn nahe Kitzbühel, wo Sarrazin seinen großen Triumph gefeiert hat.
Odermatt machte die „Saison der Absagen“, bisher fielen bereits 14 Rennen ersatzlos (davon neun bei den Männern) aus, zumindest in einer Hinsicht einen
Programm - Samstag:
Riesentorlauf Männer (9.00/ 12.00), Slalom Frauen (10.30/13.30).
Sonntag:
Riesentorlauf Frauen (9.00/12.00), Slalom Männer (10.30/13.30)
Freitag, 22. März:
Super-G Frauen (10.00), Super-G Männer (11.30)
Samstag, 23. März:
Abfahrt Frauen (11.15)
Sonntag, 24. März:
Abfahrt Herren (11.15)
Strich durch die Rechnung: Zwar kann er den eigenen Punkterekord aus dem Vorjahr von 2042 Zählern übertreffen, in drei vorgesehenen Stars fehlen darauf noch 140 Zähler; bei Odermatts Punkteschnitt also ein Klacks.
Aber die 2414 Zähler von Tina Maze sind uneinholbar. Dafür wird Odermatt den Weltcup mit Rekordvorsprung gewinnen, auch ein Plus von Tausend Punkten auf den ersten Verfolger (derzeit Manuel Feller) ist durchaus realistisch.
Aber nicht nur Odermatt sitzt fest auf dem Ski-Thorn, auch Landsfrau Lara Gut-Behrami kann diesen besteigen. Allerdings muss sie (kaum in der Gesamtwertung, da hat sie nahezu 300 Punkte Vorsprung) noch ein wenig mehr kämpfen. Im Super-G und in der Abfahrt hoffen auch die Österreicherinnen, noch ein Wörtchen mitzureden. Im Riesentorlauf ist sie nahe dran, 95 Zähler groß ist der Vorsprung
auf Brignone. In der Abfahrt haben noch die Österreicherinnen Stephanie Venier (minus 68) und Cornelia Hütter (minus 72) eine Chance, der Schweizerin das Kristall abzujagen. Sofia Goggia (ITA) und Jasmine Flury (SUI) greifen verletzungsbedingt nicht mehr ein. Im Super-G lautet die Aufgabe für Hütter, 69 Punkte aufzuholen, für Brignone 74.
Gut-Behrami kämpft in der Schweiz nach wie vor um die Zuneigung, die Odermatt gepachtet hat. Dabei ist die Dame aus dem Tessin in den vergangenen Jahren gereift, bei weitem offener und zugänglicher. Mit dieser Reife, die sie auch ihrem Mann, Ex-Fußballstar Valon Behrami, zu verdanken hat, kehrte der Erfolg zurück. 16 Podestplätze und acht Siege stehen zu Buche – die große Kugel wäre verdient. Gelingt es ihr gar, vier Kugeln zu holen, wäre sie nach Lindsey Vonn, Tina Maze und Mikaela Shiffrin die vierte Athletin, die das schafft.
Die Schweizerin kann wie Marco Odermatt vier Weltcupwertungen gewinnen und sich die große Kristallkugel sichern. Und: Saalbach fühlt sich nach Saison der Absagen bereit für die WM-Generalprobe.