Thiem denkt über Rücktritt nach
Geht es nicht bald bergauf, will der 30-Jährige aufhören.
Als österreichischem Tennisfan blutet einem das Herz, aber Dominic Thiem will einfach nicht in die Gänge kommen. So hat der ehemalige Weltranglistendritte heuer noch immer keinen Sieg in einem Hauptbewerb verbucht. Nach seiner Auftaktniederlage beim Challenger in Szekesfehervar gegen den polnischen Qualifikanten Daniel Michalski äußerte sich der Niederösterreicher nachdenklich: „Wenn ich weiter verliere, wenn ich nicht wieder ein besseres Ranking erreiche, werde ich aufhören. In jedem Job musst du dich wohlfühlen, sonst ist es Zeit, etwas zu ändern“, erklärte der ehemalige US-Open-Sieger gegenüber Ö 3.
Der 30-jährige Niederösterreicher hatte bereits Ende Jänner seinen Rücktritt mit Jahresende in den Raum gestellt, falls er sich nicht deutlich von der aktuellen Position in der ATP-Rangliste (91) verbessert. Nach der bitteren Niederlage in Ungarn gegen die Nummer 295 der Weltrangliste erneuerte er nun seine Rücktrittsgedanken bei sportlichem Misserfolg. So weit ist es aber noch nicht: „Ich will nicht daran denken, mein Ziel ist, mich zu verbessern. Ich will nicht zu Saisonende aufhören“, erklärte Thiem, derzeit einen Platz vor Jurij Rodionov Österreichs Nummer zwei. Vorerst wird
Thiem versuchen, weiter auf Challenger-Ebene das nötige Selbstvertrauen zu tanken. Geplant sind die Turniere in Zadar kommende Woche und Neapel ab 25. März.
derzeit nicht der einzige Österreicher mit gehörig Sand im Getriebe. Auch bei Sebastian Ofner läuft es in diesem Jahr noch nicht nach Wunsch. So musste sich
Allerdings ist Thiem
der St. Mareiner wie zuvor auch Rodionov bereits in der ersten Runde des Challengers von Phoenix wieder verabschieden. Der an Nummer zwei gesetzte Steirer hatte gegen den französischen Qualifikanten Terence Atmane mit 6:7, 6:1, 4:6 das Nachsehen. In der Weltrangliste wird Ofner damit zumindest auf Platz 40 abrutschen, nächste Station steht das MastersTurnier in Miami an.