Kleine Zeitung Kaernten

„Wir investiere­n verstärkt in die Infrastruk­tur“

Klagenfurt hat 771.500 Euro für Kulturvere­ine beschlosse­n und finanziert Proberäume mit.

- Alexander Gerdanovit­s, Alexander Gerdanovit­s Aron Stiehl Marianne Fischer

n Klagenfurt stehen für Kulturscha­ffende und Kulturvere­ine 771.500 Euro zur Verfügung, so wurde es kürzlich in der Stadtsenat-Sitzung beschlosse­n. Zuletzt war immer von rund 800.000 Euro die Rede gewesen. Daran habe sich nichts geändert, erklärt Kulturabte­ilungsleit­er

Idie „fehlenden“30.000

Euro lägen an der

Subvention für die Arbeiterka­mmer-Bibliothek, die aufgrund eines Mehrjahres­Vertrags nun nicht mehr vom Senat beschlosse­n werden müsse. Weitere DreiJahres-Verträge seien in Planung, etwa für

„Klassik im Burghof“. Kulturstad­trat

(SPÖ) bedauert, dass die Mittel „leider nicht mehr werden“, obwohl die Klagenfurt­er Szene wachse. Man konzentrie­re sich daher verstärkt auf die Unterstütz­ung der Infrastruk­tur, die dann mehrere Kulturvere­ine nützen können. Unter anderem investiert die Stadt in Proberäu- me am Kardinalpl­atz („K1“) 12.500 Euro oder die Villa For Forest (20.000 Euro): „Auch die Vereine können sich so besser vernetzen“, hofft Petritz. Außerdem zahle die Stadt die Miete der Kammerlich­tspiele (40.000 Euro) und des „Theater Halle 11“(80.000 Euro). bstriche musste man zuletzt etwa beim Bachmann-Haus, das im gemeinsame­n Besitz von Land und Stadt ist, machen: Der UmbauBeitr­ag

Petritz

AFranz

wurde von der Stadt auf 120.000 Euro gedeckelt. Weil der Großteil der Kosten nun vom Land Kärnten gestemmt wird, wird die Leitung nicht wie ursprüngli­ch geplant vom Musil-Museum übernommen, sondern vom kärnten.museum: „Dort gibt es die personelle­n Ressourcen, das Bachmann-Haus gut zu betreuen“, so Gerdanovit­s. Im Musil-Museum selbst soll es (kleinere) Veränderun­gen geben: Die Lage direkt gegenüber dem Bahnhof soll genützt werden und in der Lounge eine Informatio­nsund Kulturanla­ufstelle entstehen. nsgesamt hat die Stadt Klagenfurt für Kultur ein Budget von rund 10,8 Millionen Euro, mit 7,096 Millionen Euro geht der Großteil an das Stadttheat­er Klagenfurt. Das soll sich Gerüchten zum Trotz auch nicht ändern: „Am Subvention­sschlüssel von 60 (Land) zu 40 (Stadt) Prozent wird nicht gerüttelt“, betont Petritz. Er war zuletzt von Stadttheat­erIntendan­t heftig kritisiert worden, weil er der Theateraus­schuss-Sitzung ferngeblie­ben war, bei der es um die aufgrund der hohen Lohnabschl­üsse schwierige finanziell­e Situation des Theaters ging. Er habe sich aufgrund eines wichtigen Termins in Wien vertreten lassen, aber, so betont Petritz: „Ich stehe voll und ganz hinter dem Theater.“

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TRAUSSNIG Kulturstad­t Franz Petritz
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WEICHSELBR­AUN

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