„Wir investieren verstärkt in die Infrastruktur“
Klagenfurt hat 771.500 Euro für Kulturvereine beschlossen und finanziert Proberäume mit.
n Klagenfurt stehen für Kulturschaffende und Kulturvereine 771.500 Euro zur Verfügung, so wurde es kürzlich in der Stadtsenat-Sitzung beschlossen. Zuletzt war immer von rund 800.000 Euro die Rede gewesen. Daran habe sich nichts geändert, erklärt Kulturabteilungsleiter
Idie „fehlenden“30.000
Euro lägen an der
Subvention für die Arbeiterkammer-Bibliothek, die aufgrund eines MehrjahresVertrags nun nicht mehr vom Senat beschlossen werden müsse. Weitere DreiJahres-Verträge seien in Planung, etwa für
„Klassik im Burghof“. Kulturstadtrat
(SPÖ) bedauert, dass die Mittel „leider nicht mehr werden“, obwohl die Klagenfurter Szene wachse. Man konzentriere sich daher verstärkt auf die Unterstützung der Infrastruktur, die dann mehrere Kulturvereine nützen können. Unter anderem investiert die Stadt in Proberäu- me am Kardinalplatz („K1“) 12.500 Euro oder die Villa For Forest (20.000 Euro): „Auch die Vereine können sich so besser vernetzen“, hofft Petritz. Außerdem zahle die Stadt die Miete der Kammerlichtspiele (40.000 Euro) und des „Theater Halle 11“(80.000 Euro). bstriche musste man zuletzt etwa beim Bachmann-Haus, das im gemeinsamen Besitz von Land und Stadt ist, machen: Der UmbauBeitrag
Petritz
AFranz
wurde von der Stadt auf 120.000 Euro gedeckelt. Weil der Großteil der Kosten nun vom Land Kärnten gestemmt wird, wird die Leitung nicht wie ursprünglich geplant vom Musil-Museum übernommen, sondern vom kärnten.museum: „Dort gibt es die personellen Ressourcen, das Bachmann-Haus gut zu betreuen“, so Gerdanovits. Im Musil-Museum selbst soll es (kleinere) Veränderungen geben: Die Lage direkt gegenüber dem Bahnhof soll genützt werden und in der Lounge eine Informationsund Kulturanlaufstelle entstehen. nsgesamt hat die Stadt Klagenfurt für Kultur ein Budget von rund 10,8 Millionen Euro, mit 7,096 Millionen Euro geht der Großteil an das Stadttheater Klagenfurt. Das soll sich Gerüchten zum Trotz auch nicht ändern: „Am Subventionsschlüssel von 60 (Land) zu 40 (Stadt) Prozent wird nicht gerüttelt“, betont Petritz. Er war zuletzt von StadttheaterIntendant heftig kritisiert worden, weil er der Theaterausschuss-Sitzung ferngeblieben war, bei der es um die aufgrund der hohen Lohnabschlüsse schwierige finanzielle Situation des Theaters ging. Er habe sich aufgrund eines wichtigen Termins in Wien vertreten lassen, aber, so betont Petritz: „Ich stehe voll und ganz hinter dem Theater.“
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