Der gut gelaunte „Mr. Ski-WM“
Bartl Gensbichler (67) ist das Gesicht des Skirennsports in Saalbach.
s ist, sagte der „Bascht“, wie er im ortsüblichen Dialekt genannt wird, sein Herz. Die alpine Ski-WM nach 1991 noch einmal nach Saalbach-Hinterglemm zu bringen, das war das erklärte Lebensziel von Bartholomäus Gensbichler, den alle Welt nur als „Bartl“kennt. In einem Jahr ist es so weit, ab heute läuft die Generalprobe im Pinzgau, im wahrsten Sinn des Wortes vor der Haustüre des Skinarren, auf den der Begriff „Original“durchaus zutrifft, sein Lebensweg kann nahezu als typisch für einen Einwohner aus einer Skigemeinde gelten. Als Aktiver galt er nach dem Junioren-WM-Titel 1974 in der Abfahrt als große Hoffnung, im Weltcup reichte es nach vielen Verletzungen letztlich „nur“zu einem Sieg.
Nach dem Skirennsport wurde er zum Universalisten, der auf vielen Hochzeiten tanzt, mit seinem Optimismus, seiner guten Laune und der Art und Weise, wie er Dinge angeht, vieles auf den Weg brachte. Die eigene Skischule, die bezeichnenderweise den
ENamen „Snow & Fun“trägt. Ganz nebenher die „Skilehrer Musi“, die aus einem Hobby zur Band mit internationaler Fangemeinde wurde. Und natürlich als Skifunktionär; ob als Obmann des örtlichen Skiklubs, als Präsident des Salzburger Landesskiverbandes oder eben als Vorkämpfer für eine zweite WM am Zwölferkogel. Seit 2012 setzte er sich dafür ein, wurde zum Gesicht des Ortes und der WM-Bewerbung. Nun, ein Jahr vor der WM, gilt er als „Kitt“zwischen den verschiedensten Interessensgruppen im Ort und im Verband. Offiziell ist der „Bascht“sportlich für die WM verantwortlich – wenn das Wetter mitspielt, wird da auch alles gut sein. Und sonst? „Natürlich gibt es bei so einem Projekt auch Gegner“, meinte er lächelnd, „aber wenn die WM vorbei ist, werden sicher alle begeistert sein. Und sagen: Wir haben es eh immer gewusst, deshalb haben wir die WM ja auch hergeholt.“Aber: Saalbach 2025, das ist „seine“WM, sein ganzes Herz.