Ein Kurzauftritt der Königin beim Finale
weder Fisch noch Fleisch war. So wie für Katharina Liensberger, die mit einem Podestplatz in die Saison gestartet war, danach aber auch im Slalom zu kämpfen hatte. „Ich habe mir alles wieder erarbeitet, mich wieder vorarbeiten können. Auch wenn nicht immer alles aufgegangen ist wie erträumt“, sagte die Vorarlbergerin, die aber auch feststellt: „Ich hatte in meiner Karriere schon viele Turbulenzen. Nach der Vorsaison auch diesmal. Aber ich kann sagen: Ich bin auch dadurch gereift.“ Und immerhin ist sie im Slalom bereits wieder beste Österreicherin.
Das könnte, zumindest wenn man etwa Felix Neureuther glaubt, durchaus Katharina Huber sein. Bei der Niederösterreicherin ortete er in Aare zuletzt viel Potenzial. „Ich bin konstanter geworden, das ist gut. Aber bei mir hängt es oft auch davon ab, wie sehr ich selbst daran glaube, dass ich gut und schnell fahren kann“, erklärt sie, „aber ich bin viel sicherer unterwegs, vertraue schon mir. Am Rest arbeiten wir.“Arbeiten, das ist auch das Stichwort für Katharina Truppe. Die hat bei der Arbeit mit einem Mentaltrainer gelernt, das eigene Scheitern auch mit Humor zu verarbeiten, denn: „Ich kann ja nicht nach jedem Rennen plärren.“Kostprobe? „Das Aus in Aare war schlimm, da habe ich ausgeschaut wie eine Bewegungslegasthenikerin, war einfach zu inaktiv.“
Apropos: Heute muss Franziska Gritsch noch zuschauen. In der ersten Saison als „Einzelkämpferin“schaffte sie es „nur“im Riesentorlauf zum Finale. Aber: „Ich habe nicht eine Sekunde mit meiner Entscheidung gehadert. Aber Bilanz ziehe ich erst nach dem Finale, da werde ich in mich hören und schauen, was ich spüre.“