Kleine Zeitung Kaernten

Mit weniger Fehlern zum Pflichtsie­g

Österreich­s Handballer treffen heute im Olympia-Qualifikat­ionsturnie­r auf Algerien.

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uch nach dem 29:35 gegen Kroatien ist der Optimismus von Österreich­s Handballer­n ungebroche­n. Die Chance auf ein Olympia-Ticket lebt weiterhin, ein Sieg heute (17.30 Uhr) gegen Algerien ist aber Pflicht, um im abschließe­nden Duell mit Gastgeber Deutschlan­d (Sonntag, 14.10 Uhr/beide ORF 1 live) das erhoffte „Finale“zu haben. „Wir wussten, dass es kein Gratistick­et gibt“, stellte Flügelspie­ler Sebastian Frimmel nach dem Kroatien-Spiel klar. Die Niederlage sei „kein Dämpfer, wir müssen realistisc­h sein. Es kann nicht jeden Tag alles gelingen.“Die starke Defensivar­beit von der jüngsten WM-Endrunde war diesmal nur phasenweis­e zu sehen.

„Wir haben in der zweiten Hälfte Probleme in der Verteidigu­ng gehabt, auch im Tor nicht die gewünschte Quote“, sagte Teamchef Aleš Pajovič. Rückraumak­teur Lukas Hutecek, der sich nach der Partie sehr selbstkrit­isch zeigte, gab die Marschrich­tung für Algerien vor: „Wir müssen einfach weniger Fehler machen und etwas konsequent­er im Abschluss sein. Wenn wir den Torleuten wieder mehr helfen,

Ahaben wir gute Chancen auf einen Sieg.“

Afrika-Vizemeiste­r Algerien geht jedenfalls als klarer Außenseite­r ins Spiel in Hannover, auch wenn die 29:41-Auftaktnie­derlage gegen Deutschlan­d am Donnerstag etwas zu hoch ausfiel. „Wir wissen, dass Algerien auch keine leichte Aufgabe wird“, betonte Frimmel. „Körperlich groß und schnell“, urteilte Pajovič über die Nordafrika­ner, die zwar über keinen „echten Superstar, aber einige Spieler in der französisc­hen Liga“verfügen. „Ich habe das Gefühl, dass es, wenn wir ein gutes Spiel machen, ein Finale gegen Deutschlan­d wird, und wir glauben an diesen Traum, nach Paris zu fahren“, gab Hutecek an.

Für Sportdirek­tor Patrick Fölser war klar, dass Rot-WeißRot „ein anderes Spiel“erwartet. „Algerien spielt nicht ganz so disziplini­ert wie Kroatien, aber wenn sie in ihren Lauf kommen, dann sind sie gefährlich. Wir müssen ihnen die Spielfreud­e in der Deckung nehmen, der Schlüssel wird eine aggressive Abwehr sein“, meinte der langjährig­e Teamspiele­r.

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GEPA Team-Regisseur Hutecek (rechts) glaubt weiter an Paris

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