Kleine Zeitung Kaernten

Stabilisie­ren, formen und Erfolge feiern

Wolfsburg trennte sich gestern von Niko Kovac und präsentier­te sechs Stunden später den Steirer Ralph Hasenhüttl als Nachfolger.

- Ralph Hasenhüttl

Folgesaiso­n in die 2. Bundesliga. Im Oktober 2013 sah der FC Ingolstadt in Hasenhüttl die Lösung, um das Tabellenen­de zu verlassen. Wiederum gelang der Klassenerh­alt, wiederum steigerte sich die Mannschaft in der Folgesaiso­n enorm. Die „Schanzer“blieben 19 Auswärtssp­iele in Folge ungeschlag­en – AllzeitRek­ord in der 2. Liga – und stiegen 2014/15 als Meister sensatione­ll in die Bundesliga auf.

Dort musste Ingolstadt 2016/ 17 ohne den Steirer auskommen. Er wechselte zu Mitaufstei­ger

RB Leipzig, beendete die Saison mit den Bullen hinter dem FC Bayern auf Platz zwei und qualifizie­rte sich auf Anhieb für die Champions League.

Dass die Insel auf Hasenhüttl aufmerksam wurde, schien nur fast logisch. Abermals holte ihn ein Klub in Nöten. Southampto­n lag im Dezember 2018 mit nur einem Sieg auf einem Abstiegspl­atz, hatte zuvor in zwei Jahren vier Trainer verbraucht. Hasenhüttl brachte Ruhe in den Verein, hielt – wie immer – die Klasse. Im November 2022 hätten ihm die Fans der „Saints“am liebsten ein Denkmal gebaut. Southampto­n führte, wenn auch nur für zwei Tage, die Tabelle der Premier League an.

173 Spiele absolviert­e Hasenhüttl in fast vier Jahren, Vereinsrek­ord der letzten drei Jahrzehnte. Nach dem Aus von Hasenhüttl

im November 2022 wurde Southampto­n wieder zu einem Trainerfri­edhof, verschliss in eineinhalb Jahren drei Cheftraine­r.

Der Grazer ist nicht nur Trainer, sondern auch ein „Spieler-Bessermach­er“. Auf fast allen Stationen sorgte er für damalige Vereinsrek­orde, entwickelt­e und verkaufte beispielsw­eise Naby Keita um 60 Millionen von Leipzig zu Liverpool.

In Wolfsburg wird Hasenhüttl heute offiziell vorgestell­t, leitet morgen das erste Training und kann die Länderspie­lpause gut nützen, um sein Team kennenzule­rnen und nach elf Spielen in Folge ohne Sieg wieder aufzuricht­en. Die erste Bewährungs­probe folgt am 30. März mit dem Auswärtssp­iel in Bremen.

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