Kleine Zeitung Kaernten

„Dürfen so nicht mehr agieren“

Austria Klagenfurt kassierte zum Meistergru­ppenstart eine klare 0:4-Niederlage gegen Sturm Graz.

- Von Denise Maryodnig

ir brauchen nicht groß darüber reden, was nicht gepasst hat. Da waren sehr viele Sachen dabei. Wir sind am Boden der Realität angekommen“, fand Austrias Christophe­r Cvetko nach der klaren 0:4-Heimnieder­lage gegen Sturm Graz direkte Worte. Der Kärntner betont, „dass wir jetzt sehen, was uns in den nächsten Spielen erwartet. Wir müssen ein anderes Gesicht zeigen.“

Auf die Frage, welchen positiven Aspekt man mitnehmen könne, meinte der 26-Jährige: „Dass es nur ein Spiel von zehn war. Salzburg und Sturm sind eine Nummer größer, die restlichen drei Klubs können wir packen, aber sicher nicht, wenn wir so wie gegen Sturm agieren.“

Die Begegnung war bereits zur Halbzeit entschiede­n. Mika Biereth (4., 18.), Tomi Horvat (23.) sowie William Böving (39.) verliehen dem Begriff Machtdemon­stration eine spezielle Bedeutung. Die Klagenfurt­er hatten

Whingegen so ihre Mühe, den Ball in der gegnerisch­en Zone zu behaupten. Lediglich nach einer Viertelstu­nde sahen die 6045 Fans eine Riesenmögl­ichkeit durch Max Besuschkow. Nach einem beinahe folgenschw­eren Fehler von Alexander Prass, der den Ball am Tablett „servierte“, ballerte der Deutsche die Auflage übers Gehäuse der Grazer.

Die Gäste blieben unbeeindru­ckt, die defensive Unachtsamk­eit

der Klagenfurt­er wurde bestraft. Postwenden­d sorgte Biereth (18.) für die 2:0-Führung. Und die Grazer Festspiele nahmen kein Ende. Fünf Minuten später war es Horvat (23.), der auf 3:0 erhöhte – das mit rechts. Wäre das noch nicht genug, musste Simon Straudi Kosmas Gkezos verletzt Platz machen. Der Südtiroler fällt vermutlich für die restliche Saison aus.

Die Violetten verloren die ent

Ohne Pause wären wir ein angeschlag­ener Boxer gewesen.

o lässt es sich in eine Rückrunde starten. Gleich mit dem ersten Angriff gingen die Spittaleri­nnen in Führung. Einen Steilpass von Alicia Morgenster­n verwertete Julia Starchl zum 1:0 (6.). „Leider mussten wir vor der Pause den Ausgleich hinnehmen“, erzählte Spittals sportliche­r Leiter Thomas Fian. Trainer Alex Pichlkastn­er reagierte, wechselte für die zweite Hälfte Jana Lemberger ein. Und die Offensivak­teurin aus Dellach/Drau machte, was nötig war: „Ich konnte mich nach einem idealen Zuspiel gegen eine Gegenspiel­erin durchsetze­n und den wichtigen Siegtreffe­r erzielen“, strahlte Lemberger. „Wir hatten einige Chancen. Das Tor

SEs gibt eben solche Tage, das ist dann schwierig zu erklären.

zehn Minuten vor Schluss fiel in einer entscheide­nden Phase. Ein wichtiger Arbeitssie­g“, resümierte Fian.

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Till Schumacher
GEPA Die Gesichter der Violetten sprechen nach dem 0:4 Bände Till Schumacher

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