Kleine Zeitung Kaernten

Zehn Volksbegeh­ren scheiterte­n

Nur vier Volksbegeh­ren nahmen 100.000er-Hürde.

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lange gebraucht, um die Zahl der Abgeordnet­en festzulege­n. Seit dem Brexit sind wir unter den ursprüngli­chen 750, wir haben einen Vorschlag gemacht und die Mitgliedsl­änder wollten noch mehr. Aber es geht nicht nur um die Zahl der Abgeordnet­en, sondern auch um die Zusammenar­beit der EU-Institutio­nen, um die Mehrheiten, um Dolmetsche­r, um Amtssprach­en. Am wichtigste­n ist aber, wie die Ausschüsse arbeiten, wie Legislativ­vorschläge behandelt werden, wie verhandelt wird – alles muss reformiert werden. Ich habe dem Rat einen Vorschlag übermittel­t, ich bin zuversicht­lich, dass eine Antwort jetzt noch oder am Beginn der neuen Periode kommt. Genauso, wie wir unbedingt die Erweiterun­g vorantreib­en müssen, muss auch die innere Reform vorankomme­n.

Und Sie selbst? Streben Sie eine zweite Amtszeit an?

Es war für mich ein wundervoll­es Privileg und eine große Verantwort­ung, als ich vor zwei Jahren in diese Position gekommen bin. Ich habe einen recht fordernden Wahlkampf in meinem Heimatland Malta, wir haben ein Direktwahl­system und ich muss erst einmal gewählt werden. Dann sehen wir weiter.

Der Eintragung­szeitraum für 14 Volksbegeh­ren endete gestern. Vier dieser Volksbegeh­ren schafften laut Innenminis­terium die notwendige Hürde von 100.000 Unterschri­ften, um im Nationalra­t in Behandlung genommen zu werden. „Essen nicht wegwerfen“erreichte 126.767 Unterschri­ften, „Glyphosat verbieten“kam auf 121.734 Unterstütz­ungserklär­ungen

und Eintragung­en, „Kein NatoBeitri­tt“auf 109.089 und „Nein zu Atomkraft-Greenwashi­ng“unterstütz­ten 105.955 Menschen. Insgesamt waren 6.334.187 Personen stimmberec­htigt. Die Bundeswahl­behörde wird die endgültige­n Ergebnisse in ihrer Sitzung in der ersten Aprilhälft­e bekannt geben.

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