Kleine Zeitung Kaernten

FPÖ fordert „Kelag-Geld-Zurückbonu­s“

Land soll Armutsgefä­hrdeten 500 Euro zahlen. SPÖ für Wohnpaket-Mitsprache.

- Andrea Bergmann

Im Vorfeld der Landtagssi­tzung am Donnerstag fordert die FPÖ, dass den rund 100.000 armutsgefä­hrdeten Kärntnern mit einem „Kelag-Geld-Zurückbonu­s“geholfen werden müsse. Das Land werde wegen des Kelag-Rekordgewi­nns laut FPÖChef Erwin Angerer rund 60 Millionen Euro als Kelag-Dividende kassieren (offiziell wurde noch keine Summe genannt, Anm.). 500 Euro sollen pro Kopf ausgezahlt werden, die FPÖ fordert das per Dringlichk­eitsantrag ein. Von der SPÖ mit Klubobmann Herwig Seiser kam der Hinweis, dass die Landesregi­erung in Corona- und Teuerungsz­eiten den dreimal ausbezahlt­en Kärnten-Bonus für einkommens­schwache Kärntner aus der Kelag-Dividende gezahlt habe. Noch stehe keine Höhe der Dividende fest.

Seiser differenzi­ert: „Wenn wir dem Antrag die Dringlichk­eit nicht geben, heißt das nicht, dass wir ihn inhaltlich ablehnen.“

Die SPÖ fordert per Dringlichk­eitsantrag, dass die Landesregi­erung mit der Bundesregi­erung verhandeln müsse, damit die Länder Mitsprache bei den Detailverh­andlungen zur Aufteilung des Milliarden-Wohnbaupak­ets des Bundes erhalten. Auch wegen der unterschie­dlichen Wohnbauför­derungsges­etze in den Ländern. Zudem müsse der 1,5-Prozent-Zinssatz für den 200.000-Euro-Kredit des Bundes auf 20 Jahre gewährleis­tet werden.

Ebenso per Dringlichk­eitsantrag fordert die FPÖ: Die Landesregi­erung müsse vom Bund Gesetzesän­derungen fordern, damit ausländisc­he Straftäter (Asylwerber) sofort abgeschobe­n werden; Jugendlich­e gleich mitsamt Familie. Das Alter der Strafmündi­gkeit müsse auf zwölf Jahre gesenkt werden.

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