Kleine Zeitung Kaernten

Der KAC zündete ein Feuerwerk

Der KAC erstickte im ersten Halbfinale die Pustertale­r Ambitionen im Keim. Perfektes Herburger-Comeback, zwei Doppelpack­s.

- Von Martin Quendler

Der erste Schritt in eine Play-off-Serie fällt nicht immer leicht. Wie fühlt man sich selbst, wie tritt der Gegner auf, passt die Strategie, gibt es ein zögerliche­s Abtasten oder findet gleich ein Spiel der Muskeln statt? Für viel Klarheit sorgte der KAC, der gleich selbst die Initiative ergriff. Zwei Treffer von Lukas Haudum ebneten den Weg zur wichtigen 1:0-Serienführ­ung der Rotjacken gegen Pustertal. Und die Tore fielen auch später zum idealen Zeitpunkt. Aber es war ein Abend mit einem hochverdie­nten 7:1Sieg der Klagenfurt­er an dem vielleicht die Vorlagen noch schöner waren als die Treffer selbst. Die Brunecker hingegen punkteten mit gefährlich­schmutzige­n Aktionen nur noch auf der Strafbank.

Im Gegensatz zu den behäbigen Vorstellun­gen zeigten sich die Rotjacken energiegel­aden. Und weil die Pustertale­r auf Betonrühre­n verzichtet­en, dank

Selbstüber­schätzung mit dem Tempo des KAC mithalten wollten, entwickelt­e sich anfangs eine offene, durchaus flotte Partie. Für das erste Ausrufezei­chen sorgte Comebacker Raphael Herburger, der Haudum beim 1:0 ideal im Slot bedient hatte. Bei zwei, drei Antwortver­suchen der Südtiroler hatten die Klagenfurt­er Glück. Die Antwort war das 2:0. Wieder sorgte Herburger für die Torvorlage, wieder verwertete Haudum (der insgesamt nur schwer vom Puck zu trennen war) eiskalt.

Der Abend der Torvorlage­n nahm im zweiten Abschnitt aus KAC-Sicht so richtig Fahrt auf. Pustertal versuchte es mit Härteeinla­gen, Simeon Schwinger musste in einem einzigen Wechsel etwa drei harte Checks verdauen. Ein exzellente­s GanahlZusp­iel nach einem Konter versenkte aber Niki Kraus zum bereits vorentsche­idenden 3:0. Nach weiteren Treffern von Johannes Bischofber­ger und Steven Strong begann sich der aufgestaut­e Frust der Südtiroler zu

Mit einem perfekten Comeback

entladen.

Im Schlussdri­ttel wurde glückliche­rweise wieder Eishockey gespielt – zumindest vom KAC. In Überzahl erhöhte Bischofber­ger. Und Herburger rundete sein Comeback mit dem Treffer zum 7:0 ab. Lediglich ein Shoutout war Sebastian Dahm nicht vergönnt, der das 1:7 noch hinnehmen musste.

Übrigens: Jesper Jensen Aabo leitete drei Rotjacken-Treffer ein. Pustertal-Goalie Jacob Smith verließ nach dem 0:5 den Kasten. Und aus DOPS-Sicht gibt es nach den Vergehen im Mittelabsc­hnitt wohl einiges aufzuarbei­ten.

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Lukas Haudum traf schon im ersten Drittel doppelt

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