„Wir tun viel für Klein-Skigebiete“
Landesrat Schuschnig dämpft die Erwartungen großer Liftbetreiber.
rotz Negativschlagzeilen rund um die Zukunft des Skifahrens sieht Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) keine allgemeine Krisenstimmung. „Es gibt einige Skigebiete, die gut dastehen und gute Zahlen schreiben. Und das sind nicht immer nur die großen“, so der Wirtschafts- und Tourismusreferent. Drei Betreiber, denen es wirtschaftlich nicht gut gehe, seien mit Unterstützungswünschen an ihn herangetreten. Aber: „Große Investitionen wie neue Lifte gibt die Förderlandschaft aktuell nicht her. Allein ein Förderfall würde das Budget überfordern.“Laut Entscheidung der EU-Kommission seien Beihilfen für Seilbahnen mit touristischer Nutzung nicht möglich.
„Wir tun viel für die Erhaltung kleiner Skigebiete. Es braucht sie, damit die Gäste von morgen das Skifahren lernen“, betont Schuschnig. Dafür wurden Förderschienen für die Errichtung neuer Infrastruktur gebündelt. Mit 2024 wurde der Betrag von 100.000 auf maximal 250.000 Euro (50 Prozent Förderquote) je Investitionsvorhaben erhöht. Heuer stehen zwei Millionen Euro zur Verfügung.
Dort, wo das alpine Kerngeschäft ob klimatischer und/oder wirtschaftlicher Gegebenheiten schwieriger wird, unterstütze man die Entwicklung anderer touristischer Konzepte, um Infrastruktur zu erhalten. Undenkbar ist für Schuschnig, dass das Land Abgänge zahlt: „Für die Symptombekämpfung die öffentliche Brieftasche zu öffnen, dagegen verwehre ich mich.“Zum Wintererschließungskonzept, das jetzt überarbeitet wird, meint Schuschnig: „Wir müssen uns das bisherige Konzept zu Herzen nehmen. Für die Adaptierung braucht es aktuelle Daten der Skigebiete.“Wo im Jänner schon gekämpft wird, sei es fraglich, dort Hunderttausende Euro zu investieren, ohne den Fokus auf die Sommersaison zu legen.
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