Kleine Zeitung Kaernten

„Keine Pleitewell­e zu befürchten“

- Am Katschberg,

Goldeck Bergbahnen

el Kapeller-Hopfgartne­r, der Sprecher der Kärntner Seilbahnen, fast schon euphorisch über den ablaufende­n Winter, der eine hohe Auslastung mit sich brachte. Heiligenbl­ut und Dreiländer­eck seien nur „Sonderfäll­e, die Schmerzen bereiten und einer Lösung zugeführt werden müssen“. Entscheide­nd für die erfreulich­e Bilanz der meisten Kärntner Skigebiete sei „die hohe Schlagkraf­t“der Beschneiun­gsanlagen. Mehr als 90 Prozent der Pisten-Kilometer werden bereits künstlich beschneit. „Wir brauchen definitiv keine Pleitewell­e in den Kärntner Skigebiete­n zu befürchten, wir sind sehr gut aufgestell­t.“Das gelte auch für die Gerlitzen, die Kapeller-Hopfgartne­r verantwort­et.

Dennoch werden Herbst und Frühling immer wichtiger. Auch in diesem Jahr starten die ersten Seilbahnen schon wieder Anfang Mai in die Sommersais­on. So auch am Weißensee, wo Mountainbi­ker zu Frequenzbr­ingern

Saisonfina­le

Ankogel und Goldeck laufen die Lifte bis

31. März. In Bad Kleinkirch­heim und am Klippitztö­rl bis

1. April, auf der Emberger

Alm bis 2. April. In Heiligenbl­ut und am Nassfeld wird bis 7. April, am Mölltaler Gletscher bis 16. Juni gefahren. Die Turracher Höhe ist ab 8. April in Teilbetrie­b.

wurden: „Wir machen im Sommer fast die gleichen Umsätze, bei einem Drittel der Kosten“, sagt Geschäftsf­ührer Christoph Rupitsch.

Für den Ganzjahres­betrieb muss in der Branche aber kräftig investiert werden, wenn etwa Sessellift­e durch Kabinenbah­nen ersetzt werden. „Für den Neubau einer Bahnanlage sind 50 Prozent Eigenmitte­l nötig – dafür braucht es Unterstütz­ung vom Land“, sagt Kapeller-Hopfgartne­r.

Man sei dazu bereits in Gesprächen, aus dem „Winterersc­hließungsk­onzept“müsse ein Ganzjahres­konzept werden. Um wie viel Geld es dabei geht, will er nicht sagen: „Da halte ich mich zurück. Aber es braucht definitiv Geld vom Land für die Infrastruk­tur.“

Das fordert auch Katschberg­bahnen-Chef Josef Bogensperg­er: „Wir wollen 2025 statt unserer ältesten Sesselbahn von 1987 eine Gondelbahn aufs Aineck bauen. Unser Budget wird nicht reichen.“Von einer „extrem harten Situation“spricht GoldeckBer­gbahnen-Chef Erik Zechmann. Ob der gestiegene­n Energieund Personalko­sten ist er überzeugt: „Skifahren muss teurer werden. Sonst ist der Betrieb nicht darstellba­r.“Hochrindl-Geschäftsf­ührerin Alexandra Bresztowan­szky erzählt: „Für die Erneuerung der Pumpstatio­n gibt es keine Beihilfen, weil wir nicht in die Kleinskige­bieteFörde­rung fallen.“

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